Opfer erzählt vor Gericht: "Ich war seine Hündin"
Ein 44-Jähriger soll seine Ehefrau gedemütigt und zu Oralsex gezwungen haben. Dafür erhielt er vom Amtsgericht Dillingen fast die Höchststrafe.
Mit blassem Gesicht sitzt die zierliche Frau auf dem Zeugenstuhl. Ihre Hände hat sie tief in ihre Jackentaschen vergraben. Wie eine Sklavin sei sie von ihrem Ehemann behandelt worden. „Ich war seine Hündin, seine Prostituierte“, sagt sie und ihre Miene wirkt versteinert. Der Angeklagte hingegen schüttelt ungläubig den Kopf. Immer wieder beginnt er zu lachen. Alles Lügen, sagt er. Richter Patrick Hecken sieht das anders.
Der Prozess dauert lange. Sechs Stunden vergehen, bis das Amtsgericht Dillingen zu einem Urteil kommt. Zunächst scheint der Mann die Sache nicht ernst zu nehmen. Als der Staatsanwalt die Anklageschrift verliest, reißt er ungläubig seine Augen auf. Nichts davon sei wahr, meint er. Vorgeworfen wird dem 44-Jährigen, dass er seine Ehefrau vergewaltigt, beleidigt, geschlagen und erniedrigt haben soll. Das Brisante: Keine Zeugen können das aus erster Hand bestätigen. Es steht Aussage gegen Aussage.
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