Sie sollen „Piloten sein und keine Passagiere“
Eine Gruppe lernt beim Alpenverein die richtige Fahrtechnik auf dem Mountainbike. Beim Luftdruck geht es schon los
Aufrecht und selbstbewusst sitzt der zehnjährige Lukas Bernthaler auf dem Sattel seines Mountainbikes. Gleichzeitig mit seinen Händen, die den Lenker schnell, aber nicht ruckartig in die Kurve drehen, blicken auch seine Augen nach rechts. Genau wie es Trainer Walter Schaf zuvor erklärt hat – „der Blick geht in die Kurve“. Ansonsten steigt man ab und landet unsanft im Gras.
Lukas ist einer von 15 Teilnehmern, die sich an diesem sonnigen Apriltag an der Oberen Quelle in Dillingen versammelt haben. Ein Mountainbike haben sie alle schon – oft bedeckt der getrocknete Schlamm und Matsch von der letzten Tour noch das ganze Fahrrad. Doch die richtige Fahrtechnik fehlt ihnen noch. Walter Schaf und sein Team des Deutschen Alpenvereins (DAV), bestehend aus Maximilian Wagner und Birgit Pollak, wollen ihnen beim Grundlagenkurs dabei helfen – die Schüler sollen „zu Piloten des Mountainbikes werden, nicht zu Passagieren“, wie Schaf das Ziel zusammenfassend nennt. „Unser Motto ist: Technik verstehen, Natur erfahren und Mensch sein“, verkündet Schaf am Mittag der Truppe. Noch lächeln sie, noch umklammern sie die Griffe der Mountainbikes voller Vorfreude – doch drei anstrengende Stunden liegen noch vor ihnen. Bevor aber irgendein Rad über die Wiese rollt, steht der „Bikecheck“ an. „Den sollte man auch wirklich vor jeder Tour machen“, mahnt Schaf, als sich die Gruppe im Halbkreis um ihn positioniert. Der erste Blick geht auf die Reifen. Schaf sagt: „Jeder lässt jetzt ein wenig Luft raus.“ Denn mehr als 1,2 bar sollte ein Mountainbike nicht haben. Das werde oft nicht beherzigt, denn die meisten glaubten, auf dem Schotter gelten die gleichen Regeln wie auf der Straße. Doch das stimmt nicht. „Je weniger Luft der Reifen hat und je breiter er ist, desto besser läuft er auf dem Schotter“, erklärt Schaf. Auf der geteerten Straße sei das anders.
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