Farbintensive Vielfalt
Der Künstler Valentin Stegmayer zeigt in der Höchstädter Schlosskapelle rund 60 Werke
Draußen in der Natur recken derzeit die Mohnblumen ihre Köpfe in die Sonne. Doch sie erblühten gestern auch in der Kühle der Schlosskapelle in Höchstädt. Denn die roten Blumen sind gewissermaßen das Markenzeichen des Künstlers Valentin Stegmayer, dessen Ausstellung „Die Vielseitigkeit der Kunst“ gestern Vormittag mit einer Vernissage eröffnet wurde. „Rot ist die königliche Farbe und die erste Farbe, die ein Baby erkennen kann“, sagt der Syrgensteiner Künstler über seine Lieblingsfarbe. Ob im sinnlichen Frauenakt, in den vielen Bildern, in denen die Mohnblumen erblühen, oder dem Werk mit den schemenhaften Menschen in Weiß und Schwarz – immer wieder hat Stegmayer kräftiges Rot eingesetzt.
Die knallroten Mohnblumen, sie sind es auch, die Margot-Sylvia Ruf, der bei der Vernissage die einführenden Worte gebührten, in den Sinn kommen, wenn sie an die Werke von Valentin Stegmayer denkt. Und dieses eine Bild mit dem geheimnisvollen Blick in einem verwunschenen Garten, dessen romantische Aussage an die Landschaftsmalerei von William Turner erinnere, der – wie Stegmayer auch – ein Autodidakt gewesen sei. Der gelernte Schlosser und Versicherungsmakler aus dem Bachtal, so Ruf, habe niemals seine Wurzeln verleugnet. Vielmehr habe ihn seine Heimatlandschaft geprägt und seine Herkunft aus einfachen Verhältnissen seinen Ehrgeiz beflügelt. Ethik, Tradition, Echtheit, Natürlichkeit und Qualität – das seien die Werte, die Stegmayer in seinem künstlerischen Schaffen zu vermitteln suche. Und das in einer immensen Bandbreite, vom Konkreten zum Bildhaften bis hin zum Abstrakten. „Und die Liebe zu starken Farben hindert ihn nicht daran, den Fokus gelegentlich auch auf die Probleme dieser Welt zu richten.“ Neben den starken Farben liebe Stegmayer daneben vor allem eines: große Formate. Manche, so Ruf, sagen Stegmayer nach, seine Werke hätten keinen durchgängigen Stil. „Und das stimmt in gewisser Weise sogar. Auch ich habe das anfangs gedacht.“ Doch gerade die Offenheit, die Bereitschaft des Künstlers für Neues mache ihn so sympathisch. „Er ist ein Künstler, der vieles zu bieten hat.“ Vor allen Dingen Eindrücke voller Lebensfreude, Sensibilität, aber auch Sinnlichkeit, so Ruf.
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