Wenn Barock auf die Moderne trifft
Orgelmatinee mit Carmen Jauch hat es in sich
Drei zeitgenössische Komponisten aus Estland, Russland und Großbritannien wetteiferten bei der letzten diesjährigen Orgelmatinee mit solchen aus der Barockzeit. Selten haben die zahlreichen Besucher in der Dillinger Klosterkirche solche Gegensätze zwischen moderner Klangsprache und bekannten Hörgewohnheiten erlebt. Der Reiz lag in der Abfolge, denn an ein barockes reihte sich ein neuzeitliches Werk.
Im einleitenden Präludium und Fuge in D-Dur BWV 532 bestätigte Carmen Jauch ihre große Meisterschaft auf der Sandtner-Orgel. Bei einer der „blendendsten Orgelkompositionen von J. S. Bach“ strukturierte die Organistin überwältigend die dreiteilige Anlage des Präludiums. Tonleiterläufe und Akkordpassagen, französischer Ouvertürenrhythmus, sequenzreicher Mittelsatz und Adagio gelangen trefflich wie auch die wechselnden tonartlichen Beleuchtungen der unaufhörlich schnell dahineilenden Fuge mit einem außergewöhnlichen finalen Pedalsolo. Die von Marcel Dupré transkribierte „Sinfonia“ aus der Kantate BWV 29 zeichnete Carmen Jauch temperamentvoll als ausdrucksstarkes Tongemälde.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.