Gundelfinger Ziegelwerk ist insolvent
Traditionsunternehmen reichte Antrag am Nördlinger Amtsgericht ein
Gundelfingen Nachdem vor fast genau einem Jahr die Wurstfabrik Schwarz unter den Hammer kam, musste nun ein weiteres Gundelfinger Traditionsunternehmen einen Insolvenzantrag beim Nördlinger Amtsgericht einreichen. Die Ziegelwerk Gundelfingen GmbH ist insolvent, wie Geschäftsführer Gerhard Schultz auf Anfrage der DZ gestern bestätigte. Seit vergangenen Montag läuft das Insolvenzverfahren. „Dieser Schritt war schlichtweg notwendig“, sagte Geschäftsführer Schultz gestern gegenüber der DZ. Das sei natürlich alles andere als erfreulich, aber „wir sehen mit der Insolvenz auch eine große Chance für einen Neuanfang“.
Das traditionsreiche Unternehmen, das urkundlich in Gundelfingen zum ersten Mal 1910 aufgeführt wird, wurde als Familienunternehmen gegründet und ist mittlerweile im gemeinsamen Besitz von drei süddeutschen Ziegelherstellern. In einer Pressemitteilung heißt es, dass das Unternehmen es aber „trotzdem nicht geschafft hat, die 15 Jahre andauernde Krise im Bausektor, zu meistern“. In den vergangenen Jahren sei versucht worden – durch Anpassung der Unternehmensgröße – auf die zurückgehende Baukonjunktur zu reagieren. So wurde bereits Ende 2008 die Ziegelproduktion am Standort Äußere Haunsheimer Str. 2 in Gundelfingen eingestellt und die Produktionsanlage an einen Investor aus der Republik Dagestan verkauft. Ein Jahr zuvor wurde die Sparte Hausbau und Montage mit großformatigen Wand- und Decken-Elementen eingestellt und mit diesen Schritten die Belegschaft von 65 auf nunmehr 25 Mitarbeiter reduziert, so Geschäftsführer Schultz.
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