
Immer heißere Sommertage: Wie sich die Klimakrise auf die Gesundheit auswirkt

Plus Die heißen Tage machen dem Körper zu schaffen. Wie wir uns schützen, erklärt die Leiterin des Dillinger Gesundheitsamts. Sie arbeitet auch an einem Hitzeaktionsplan.

Frau Dr. Kastner, auch bei uns nehmen die heißen Sommertage spürbar zu. Wie hat sich das Klima in der Region verändert?
Dr. Uta-Maria Kastner: Die Jahresmitteltemperatur in der Klimaregion Donau hat sich von 1951 bis 2019 um 2,1 Grad erhöht, das zeigt der Bericht des Landesamts für Umwelt. Innerhalb von 140 Jahren sind es sogar plus vier Grad. Im Sommer gibt es durchschnittlich zehn heißere Tage, an denen die Temperatur über 30 Grad lag. Ohne Klimaschutz wird die mittlere Sommertemperatur, also der Durchschnitt von Juni bis August, sich bis 2085 um 5,6 Grad erhöhen. Mit maximaler Anstrengung für den Klimaschutz könnten wir bis dahin nur einen Anstieg von 2,1 Grad erreichen.
Das sind heiße Aussichten, hält der Mensch das überhaupt aus?
Kastner: Der Mensch ist nicht wie der afrikanische Esel, dem seine 20 Zentimeter großen Ohren als eine Art Klimaanlage dienen, da er über diese Wärme an die Umgebung abgibt. Sondern unser Körper kämpft ab langanhaltenden Temperaturen über 30 Grad die Kerntemperatur von 37 Grad konstant zu halten. Das gelingt gesunden Erwachsenen besser als vulnerablen Personengruppen.
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