Die Flüchtlingssituation im Kreis Dillingen verschärft sich
Der Landkreis gerät durch die vom bayerischen Innenministerium angekündigten Zuteilungen stark in Bedrängnis. Landrat Müller hat eine Bitte.
Die anhaltenden Zuweisungen von Flüchtlingen, die vom Dillinger Landratsamt unterzubringen sind, stellen Landrat Markus Müller und seine Verwaltung zunehmend vor große Herausforderungen. "Ohne eine vielfältige Unterstützung, wären wir dazu kaum mehr in der Lage", betont Müller. Deshalb nimmt der Landrat in einer Pressemitteilung die sich seit Wochen verschärfende Situation zum Anlass, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie Unterstützern zu danken. Viele arbeiten an Lösungen mit, wie beispielsweise Helferkreise, Kommunen, Schulen, Kindergärten, Vermieter, Investoren, Unterkunftsnachbarn, Unternehmer, Vereine, soziale Einrichtungen, Verbände sowie die zuständigen Mitarbeiter der Verwaltung. Ohne deren Arbeit und das vielfältige Engagement wäre es bisher nicht möglich gewesen, die wöchentlichen Zuteilungen von Geflüchteten zu bewältigen.
Überschreitet der Kreis Dillingen bald "die Grenze des Machbaren?"
Bereits vor Weihnachten habe der Landkreis eine Situation erreicht, die nur durch das Aufstellen einer Messehalle in Wertingen entzerrt werden konnte. Ansonsten wären wiederum Sporthallenschließungen vonnöten gewesen. Dies wollte Landrat Müller im Sinne des Schul- und Vereinssports unbedingt vermeiden. Allerdings bringen die jüngsten Ankündigungen des bayerischen Innenministeriums, die in diesen Tagen über die Regierung von Schwaben übermittelt wurden, das Landratsamt erneut in sehr starke Bedrängnis. "Wir brauchen nun Solidarität, um sowohl den Menschen helfen als auch unsere gesetzlichen Verpflichtungen leisten zu können. Wir wollen helfen, aber wenn die Flüchtlingsströme so weitergehen, überschreiten wir die Grenzen des Machbaren. Dies muss auch die Bundespolitik endlich zur Kenntnis nehmen", so Müller. Die Situation stimme ihn nachdenklich. Es müsse europa- und bundespolitisch unbedingt versucht werden, Verbesserungen zu erreichen. "Dauerhafte Flüchtlingsströme mit Zuteilungsraten im gegenwärtigen Umfang schaffen wir als Landkreis so nicht", betont der Landkreischef, der seit seinem Amtsantritt mit seiner Verwaltung vehement um Lösungen kämpft.
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