"Schwätz m'r schwäbisch": Lobeshymne auf den schwäbischen Dialekt
Plus Der "Ur-Schwab" Walter Manz muss es wissen: Schwäbisch, das ist ein göttlicher Dialekt. Bei "Schwätz m'r schwäbisch" in Lauingen dreht sich alles um die einzigartige Sprache.
Walter Manz, ein "Ur-Schwab", wie ihn Lauingens Zweiter Bürgermeister Albert Kaiser beschreibt, macht dieser Bezeichnung alle Ehre: Als Moderator leitet er die längst zur Tradition gewordene Kulturveranstaltung "Schwätz m'r schwäbisch" mit einer Lobrede auf den Schwäbischen Dialekt ein, der "wie kein anderer in Deutschland" sei, so sagt er. Das würde auch der uralten Urkunde entsprechen, die er bei seiner Forschung des Schwäbischen gefunden habe. Die Erklärung für "wie kommt's, dass wir so schwätzn wie wir schwätzn" sei nämlich folgende: Gott habe jedem Vertreter von Deutschlands Regionen einen Dialekt zugeteilt, jedoch seien "wir a weng zu spät gekommen, weil wir ham ja viel Arbeit" und Gott hätte keinen Dialekt mehr übrig gehabt. Die Schwaben hätten sich dann so lange darüber beschwert, dass Gott nachgegeben habe: "Damit ihr endlich mal a Ruah gebt, schwätzt halt einfach so wie i."
In der voll besetzten Aula der Lauinger Berufschule freut sich der stellvertretende Landrat Alfred Schneid am Samstag, so viele Bekannte zu sehen, "die alle in meinem jugendlichen Alter sind". Doch auch dieses Publikum bleibt nicht still sitzen, sobald die Häckl-Buam auf der Bühne stehen. Die fünf "Sau-Buben" seien eigentlich aus Baden-Württemberg, doch im Landkreis inzwischen sehr bekannt. "Ja, auch wir in Lauingen tun was für die Migration", scherzt Manz. Mit ihren Akkordeons, der Teufelsgeige und der Waschbrettgitarre, die mit einem Schneebesen gespielt wird, bringen sie das Publikum zum Klatschen, Schunkeln und Mitsingen.
Und auch der Frohsinn-Chor trägt zur musikalischen Gestaltung des Nachmittags bei. Unter der Leitung von Anja Baumann gibt ihr Chor mit 36 Singstimmen original schwäbische Lieder zum Besten. Und auch die Volksmusikgruppe der Stadtkapelle lässt gekonnt ihre Blasinstrumente erklingen.
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