Unvergessene Melodien
Winfried Häußler dirigiert erstmals den Frohsinn Lauingen
Die Zuhörer in der überfüllten Aula der Hyazinth-Wäckerle-Mittelschule erlebten ein stimmungsvolles Frühjahrskonzert. Es war gleichzeitig eine Premiere für die neue Erste Vorsitzende Christl Hauf, die auf charmante Weise die Gäste begrüßte. Sie wies auf den glücklichen Umstand hin, dass nach dem Ausscheiden der bisherigen Dirigentin Sibylle Mathia mit Winfried Häußler ein neuer Chorleiter gefunden wurde. Dessen Debüt mit dem Gesangverein Frohsinn gelang überzeugend.
Häußler orientierte sich am Machbaren und sorgte mit Schlagern und Evergreens für gefällige Chorliteratur. Damit konnte er die zwanzig Frauen- und die zehn Männerstimmen zu freudigem Mittun anregen, sie aber auch stimmlich herausfordern. Der Dirigent stützte sich vor allem auf Arrangements von Eckard Hehrer, dem Leiter der Sontheimer Soft Pop Singers. Geschickt wanderten die Melodien von der Sopran- und Altdominanz zum Männerchor, wurden reibungslos Tonarten gewechselt oder rhythmische Profile entwickelt. Udo Jürgens („Heute beginnt“, „New York“), Peter Alexander („Kleine Kneipe“) oder Harry Belafonte („Wo die Sonne scheint“) erklangen in der Chorversion fröhlich beschwingt. Der reiche Beifall des Publikums zeigte, wie sehr die Erinnerungen an bekannte Oldies geschätzt wurden. Dazu gehörten auch „Rote Rosen“, „Spiel mir eine alte Melodie“, „Wochenend und Sonnenschein“, „Wir machen Musik“ und ein Medley mit „Melodien zum Verlieben“. Andreas Schneider begleitete am Klavier die Chorsätze mit der gebotenen Akkuratesse und Eleganz. Das galt auch für sein einfühlsames Mitwirken mit Heidi’s Schrammelmusikanten Jutta Burger (Gitarre, Saxofon), Franz Heim (Kontrabass) und Heidrun Krech-Hemminger an der inspirierenden Violine. Das hervorragend eingespielte Quartett ergänzte leichtfüßig und anmutig die Chorbeiträge. Dass sie beim „Kleinen Italiener“, bei „Marina“ oder „Spanish Eyes“ selbst mitsangen, brachte eine pikante Note ins Spiel. „Tea for two“, „Quando“, „Ich hätt getanzt heut Nacht“ und „Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren“ hatten Temperament und Musikalität, sie waren „Wunderbar“. Als Johann Hauf, der informativ moderierte, das Schlusslied „Ein bisschen Frieden“ ankündigte, sangen die Zuhörer mit dem Chor begeistert mit.
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