Asyl: Wann wird die Turnhalle wieder frei?

VonManuel Wenzel

Einrichtung in Oberndorf dient seit zweieinhalb Monaten als Notunterkunft für Flüchtlinge. Nun aber gibt es andere Unterbringungsmöglichkeiten. Bürgermeister hofft auf rasche Verlegung

Hubert Eberle kann sich noch gut erinnern. „Es war der letzte Donnerstag im Oktober, als die ersten zu uns kamen“, antwortet der Bürgermeister, ohne lange nachdenken zu müssen. Seit rund zweieinhalb Monaten also beansprucht der Landkreis die Turnhalle in Oberndorf als Notunterkunft für Asylbewerber. Nachdem drei Flüchtlinge vor Kurzem in eine andere Einrichtung verlegt worden waren, sind in Oberndorf derzeit sind 47 Personen untergebracht. Für Eberle wäre es aber „im Sinne der Grundschulkinder, der Vereine und vor allem auch der Asylbewerber“, wenn man andere Möglichkeiten der Unterbringung innerhalb der Kommune nutzen würde. Wie nun im Gemeinderat thematisiert wurde, scheint sich eine Alternative abzuzeichnen.

Ein Privatmann, der im Gewerbering seine leer stehenden Büroräume in eine Asyl-Unterkunft umwandeln möchte, könnte laut Eberle demnächst eine Genehmigung bekommen. Dies habe der Rathauschef aus dem Landratsamt erfahren. 22 Personen könnten in dem Gebäude ein Dach über dem Kopf finden. Sollte die Behörde in den kommenden Tagen grünes Licht geben, könnte der Eigentümer mit den nötigen Umbaumaßnahmen beginnen. Etwa vier Wochen später wäre dann der Einzug der Flüchtlinge denkbar, so Eberle. „Ich hoffe, dass das so schnell wie möglich klappt.“

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