Betriebe warten mit den Einstellungen noch ab
Donauwörth Die Abschlussprüfungen an den Hauptschulen sind vorbei. Doch einige Schüler blicken in eine ungewisse Zukunft. Sie haben noch keinen Ausbildungsplatz gefunden. Neun sind es an der Hauptschule Bäumenheim. Nicht wenige, aber auch nicht übermäßig viele, wie Lehrer Thomas Müller sagt: "Diese Zahl ist jedes Jahr ähnlich."
Von der Wirtschaftskrise ist auf dem Lehrstellenmarkt nichts zu spüren. Das belegen auch die Zahlen der Agentur für Arbeit. 407 Ausbildungsstellen sind derzeit im Agenturbezirk Donauwörth (Altlandkreis und Lechgebiet) noch unbesetzt. "Vor allem Fachverkäufer im Nahrungsmittelhandwerk, Verkäufer, Kaufmann/frau im Einzelhandel (meist Lebensmittel), Tischler, Maurer, KFZ-Mechatroniker, Koch, Gebäudereiniger, Maschinen- und Anlagenbauer, Konstruktionsmechaniker sowie Fleischer haben noch offene Lehrstellen", sagt Rosemarie Kramer von der Agentur für Arbeit.
Aber die Betriebe sind mit den Einstellungen zögerlich. Werner Freißler von der Ludwig-Auer-Volksschule in Donauwörth hat festgestellt: "Die Firmen warten ab. Bei vielen ist die Auftragslage nicht sicher, sodass sie bis zum letzten Moment ausharren, ob sie es sich wirtschaftlich leisten können, einen Lehrling einzustellen." Während die Schüler des M-Zuges alle versorgt sind, klaffen "in den Regelklassen deutliche Lücken", so Freißler. Diese würden sich zwar erfahrungsgemäß bis August schließen, jedoch sei die Warterei, das Hoffen und Bangen für Schüler, Eltern und auch für ihn sowie die Lehrkräfte eine Tortur: "Schließlich wollen wir keinen ins Leben entlassen, wenn seine Zukunft nicht gesichert ist." Acht Schüler wissen noch nicht, wie es weiter geht. Mit ihnen tüftelt derzeit Schulsozialarbeiterin Christine Braun an einem Plan B, falls es mit der Lehrstelle tatsächlich nichts wird. Das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) könnte dann in diesem Fall eine Lösung sein.
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