Den Geist ändern, um den Körper zu akzeptieren

Donauwörth (syan) - "Mens sana in corpore sano" - dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt, das wusste man schon in der Antike. In welcher wechselseitigen Abhängigkeit aber Körper und Seele heutzutage stehen und wie man selbst für sein Wohlbefinden sorgen kann, stellte nun der Arzt und Psychotherapeut Dr. Rüdiger Dahlke bei einem Doppelvortrag in Donauwörth dar.

Auf Einladung des Vereins Cultus Animi aus Rain sprach Dahlke zunächst zum Thema "Der Körper als Spiegel der Seele" und zeigte, dass sich aus allen möglichen Aspekten des Körpers Rückschlüsse auf bestimmte Eigenschaften der Person schließen ließen. So würden etwa große Augen Ehrlichkeit und Naivität assoziieren, während breite Schultern für Verlässlichkeit stünden. Mithilfe von Fotos erläuterte Dahlke unter anderem die Wirkung von Nasen, Ohren und Lippen, aber auch von ziemlich leicht veränderbaren Größen wie Frisur und Körperfülle. Bei diesem letzten Punkt ging der Referent näher auf den Wandel des weiblichen Schönheitsideals in den vergangenen Jahrzehnten ein und fragte: "Was ist das heute für ein Ideal? Mitleiderregend und kurz vor der künstlichen Ernährung."

Die meisten Männer würden eher eine weibliche Figur bei ihrer Partnerin bevorzugen. Dahlke kam zu dem Ergebnis, dass es der einzig richtige Weg sei, seinen Geist zu ändern, um seinen Körper zu akzeptieren. "Die Lösung ist es, ein Feld zu bauen, das ein anderes Ideal propagiert."

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