Imbissbude reist 550 Kilometer weit
Für das Stück „Heiße Ecke“ der Freilichtbühne reist ein wichtiges Requisit aus Norddeutschland an. Der Transport erweist sich als aufwändig.
Spät nachts gegen 1 Uhr in der Promenade: Ein Schwertransporter mit Tiefbetthänger rangiert gekonnt rückwärts in die Jennisgasse. Seine Ladung: eine 850 Kilogramm schwere und 3,90 Meter hohe Imbissbude. Als Abholer stehen mehrere Helfer der Freilichtbühne Donauwörth bereit, ein schwerer Gabelstapler wartet ebenfalls am Kaibach auf seinen Einsatz. Denn der leere Transporter soll am frühen Morgen schon wieder in München sein. Das Herzstück der diesjährigen Freilichtbühneninszenierung in Donauwörth ist nun einmal die Imbissbude „Heiße Ecke“.
Sie soll mitten auf der Bühne im Scheinwerferlicht glänzen und ist Dreh- und Angelpunkt des St.-Pauli-Musicals. Ein Angebot der Freilichtbühne Herdringen in Norddeutschland, die das Musical schon abgespielt hat, kam da gerade zur rechten Zeit: Dort stand sie traurig in einer Ecke zwischen vielen anderen Bühnenteilen, die in der aktuellen Inszenierung nicht mehr genutzt werden konnten. In Donauwörth soll sie nun in neuem Glanz erstrahlen.
Aufgehängt an einem Bagger
Ein Problem war lediglich der 550 Kilometer lange Transportweg, denn die Maße der Imbissbude waren für einen „einfachen“ Transport ganz und gar nicht geeignet. Und so kam es, dass die Bude nächtens am Eingang zur Promenade per Gabelstapler abgeladen und zwischengelagert und später in einer zweiten großen Aktion, aufgehängt an einem Bagger, zur Donauwörther Freilichtbühne transportiert wurde. Und bei der Premiere wird die Imbissbude „Heiße Ecke“ stolz in neuem Licht auf der Freilichtbühne erstrahlen.
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