Ein Gotteshaus mit zwei "ungleichen Brüdern"
Die Stadtpfarrkirche St. Emmeram ist 950 Jahre alt. Sie ist damit 100 Jahre älter als die Stadt München. Sie ist das älteste und besterhaltene Baudenkmal der Stadt Wemding aus dem frühen Mittelalter. Experten gehen sogar davon aus, dass es sich um das älteste noch genutzte Bauwerk im Donau-Ries-Kreis handelt. Anlässlich des Jubiläums, das am Sonntag gefeiert wird, stellt der Wemdinger Stadtpfarrer und Historiker Herbert Lang für unsere Zeitung die lange Geschichte des bedeutenden Gotteshauses in einem Artikel dar.
Wemding Die Wemdinger Pfarrkirche mit ihren beiden mächtigen Türmen ist das unverwechselbare und liebenswerte Wahrzeichen der Stadt Wemding. Alle Stilepochen des 11. Jahrhunderts spiegeln sich darin wider. Der Ort besaß schon vor dem Neubau der Emmeramskirche ein Gotteshaus, das zu klein oder baufällig geworden war. Es war vermutlich eine der vielen Holzkirchen aus der Karolinger- und Ottonenzeit und kein Steinbau.
Die Weihe der neu erbauten frühromanischen Basilika vollzog in "Wemedingun" Bischof Gundekar II. von Eichstätt (1057 bis 1075). Als Weihedatum gilt das Jahr 1060. Gundekar hat in der Zeit seines bischöflichen Wirkens 126 Kirchen geweiht, 106 allein innerhalb des Bistums Eichstätt. Er war auch Mitkonsekrator bei der Weihe des Kaiserdoms in Speyer (1061), des Mariendoms in Augsburg und der Domkirche in Mainz. Gundekar zeichnete alle Weihen und Segnungen, die er vornahm, im sogenannten "Pontifikale Gundekarianum" auf. Er gilt als der zweite Gründer des Bistums Eichstätt.
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