Bei Notfällen richtig reagieren
Praxistag in Erster Hilfe für Aktive
Harburg Die Freiwillige Feuerwehr Harburg hat einen Erste-Hilfe-Praxistag für ihre aktiven Mitglieder organisiert. An drei Stationen wurden die Teilnehmer auf verschiedene Notfallsituationen vorbereitet, die im Einsatz, aber auch im täglichen Leben auf sie zukommen können.
An der ersten Station ging es um die richtige Vorgehensweise und Erstversorgung eines verunglückten Motorrad- beziehungsweise Autofahrers. Dabei wurde auch die heuer von der Sebastian-Johannes-Natzer-Stiftung gespendete Schaufeltrage verwendet.
Weiter ging es bei den Ausbildern Christian Kanth und Andreas Löffler. Diese informierten die Ersthelfer über das Thema „Verletzungen bei verschiedenen Unfallmechanismen“. Hier ging es unter anderem um die Einschätzung der Schwere der Verletzungen, damit beim Eintreffen des Rettungsdiensts eine schnelle und qualifizierte Übergabe erfolgen kann. Florian Löffler und Tobias Schmidt informierten die Teilnehmer an der dritten Station über internistische Notfälle wie zum Beispiel Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Am Ende war eine besondere Aufgabe zu bewältigen: einen Patienten mit schweren Verletzungen mittels der Schleifkorbtrage (gespendet von der Neuapostolischen Kirche Harburg) durch ein Fenster aus dem zweiten Geschoss eines Wohnhauses zu retten. Eine solche Situation kann laut Feuerwehr gerade in der engen Harburger Altstadt vorkommen. Generell hätten die Erfahrungen in der Vergangenheit gezeigt, wie wichtig ein fundiertes Fachwissen und eine erweiterte Erste-Hilfe-Ausstattung bei den Feuerwehren seien: „Gerade in unserer ländlichen Gegend kommt es nicht selten vor, dass die Feuerwehr oft weit vor dem Rettungsdienst am Einsatzort ist und die Erstversorgung von Verletzten oder Erkrankten bis zu dessen Eintreffen übernehmen muss.“
Die Organisatoren bedankten sich vor allem beim Roten Kreuz für die hervorragende Unterstützung bei der Ausbildung. (dz)
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