Sturm: Großer Schaden in der Karab
Genossenschaft muss viel nachpflanzen
Der Sturm im August hat auch im Wald der Harburger Karab-Genossenschaft großen Schaden angerichtet. Wie bei der Herbstversammlung bekannt wurde, mussten in den vergangenen Wochen rund 6000 Festmeter Holz entfernt werden, weil viele Bäume umgerissen, abgeknickt oder umgebogen worden waren. Dies sei im Bereich der Genossenschaft eine größere Menge gewesen als beim Jahrhundert-Orkan Wiebke 1990.
Zu 80 Prozent habe es nun Fichten erwischt, berichtet Vorsitzender Friedrich Schröppel. Das Unwetter habe ganze Bestände mit 40 bis 60 Jahre alten Bäumen zerstört. Das Sturmholz sei jetzt durch Firmen aufgearbeitet worden. Dadurch sei im Genossenschaftswald ein Kahlschlag auf insgesamt zehn Hektar erfolgt.
Rund 50000 neue Pflanzen
Glücklicherweise könne das Holz gut verkauft werden, so Schröppel: „Der Markt saugt es weg wie nichts.“ Um die großen Freiflächen wieder aufzuforsten, seien einige Anstrengungen nötig – auch finanziell. Die Arbeiten hätten bereits begonnen. Es würden rund 50000 Pflanzen gesetzt. Für jede fielen Kosten von etwa einem Euro an.
Der Karab-Genossenschaft, die seit Jahrhunderten besteht, gehören insgesamt rund 217 Hektar Wald. In der Versammlung wurde auch die Satzung überarbeitet. So strichen die Mitglieder den Passus, wonach der Vorstand jedes Jahr einen Waldaufseher bestellen muss. Einen solchen habe es in früheren Zeiten gegeben, so Schröppel: „Er musste im Forst nach dem rechten schauen.“ Damals sei im Wald noch Vieh gehütet worden und es habe keine Wege gegeben. Der Aufseher verfügte über ein Pferd. Zuletzt hatte es die Funktion nicht mehr gegeben: „Der Letzte starb vor rund 20 Jahren.“ (wwi)
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