Wird Auchsesheim und Zusum voll eingedeicht?
Die Donauwörther Stadtteile Auchsesheim und Zusum sollen eine „zweite Verteidigungslinie“ erhalten. Das missfällt vielen Bürgern offensichtlich
von Helmut Bissinger
Donauwörth-Auchsesheim/Zusum Benötigen Auchsesheim und Zusum eine „zweite Verteidigungslinie“, um bei einem möglichen Jahrhunderhochwasser geschützt zu sein? Würde es nicht ausreichen, den bestehenden Damm zu ertüchtigen und zu erhöhen? Das sind die Kernfragen, die derzeit die Bürger in beiden Stadtteilen bewegen – und die nach deren Ansicht nicht ausreichend bei einer eigenen Versammlung beantwortet wurden.
Das wurde bei einer Bürgerversammlung im Gasthaus Hoser in Auchsesheim
diskutiert. Die Bürger befürchten nämlich, dass mit weiteren Hochwasserbauten die Entwicklung ihrer Stadtteile gehemmt wird.
Doch die Vertreter des WWA, allen voran Bauoberrätin Gudrun Seidel, prophezeiten bei einem außergewöhnlichen Hochwasser große Schäden – auch für die beiden Stadtteile. Seidel: „Das Schadenspotenzial ist groß.“ In einem ersten Schritt müsste der Wasserspiegel abgesenkt werden, was man mit einer Aufweitung der Donau auf einer Fläche von rund 23 Hektar erreichen will. Außerdem soll ein Damm die Wohnbebauung schützen. Nach ersten Berechnungen der Behörde müsste dieser sowohl in Auchsesheim wie auch in Zusum knapp zwei Kilometer lang sein. Allerdings: Die Dämme würden sehr nah an die Siedlungen heranreichen.
Lesen Sie mehr zum Thema und einen Kommentar in der Freitagsausgabe der Donauwörther Zeitung.
Die Diskussion ist geschlossen.