Musikkabarett: Glacht wird – und wenn wir alle woana

VonJürgen Ziegelmeir

Die Rainer SPD präsentiert ein unterhaltsames Programm mit kabarettistischen Neulingen. Und das an einem recht ungewöhnlichen Ort

Getroffen haben sich die Menschen in diesem Saal schon oft, denn es ist ein Ort mit historischer Bedeutung. So gelacht wie am vergangenen Freitagabend wurde dort aber selten, denn das Kriegerheim im Kurfürstlichen Schloss gleicht eher einer Gedenkstätte, die an die dunkle Vergangenheit von Rain erinnert. Diesen geschichtsträchtigen Platz suchte sich die SPD aus, um eine Premiere zu realisieren. „Wir wollten hier ein lustiges Kabarett machen“, sagte Christoph Holtermann, der als stellvertretender Vorsitzender im Ortsverband (OV) tätig ist. Für das Rezept, das einen erfolgreichen Abend bescherte, mussten die Parteifreunde aber ein paar wichtige Zutaten mischen.

Unbedingt brauchten sie dazu den Krieger- und Soldatenverein, der die 80 Besucher bewirtete, die das Kriegerheim bis auf den letzten Platz füllten. Dazu engagierte der Ortsverein mit Herbert Schenk einen Vollblutmusiker, der sich nun als Rentner erstmals ins Kabarett wagte. Und schon fügte sich diese Mixtur zu einem Menü, das einen bunten Abend servierte. „Glacht wird – und wenn wir alle woana!“, versprach Schenk, vor dem großen Wandbild stehend, das die Schlacht um Rain zeigt. Er lasse sich den Humor nicht nehmen, heutzutage, wo immer noch der Teufel los sei, und präsentierte sein Konzept, den Krisenherden zu begegnen, die es auf der Welt gibt.

Donauwörth SPD Bayern