Naturkunde zum Anfassen
Unterricht der etwas anderen Art: Da ihr Lehrplan das Kennenlernen der heimischen Wälder vorsieht, haben die Drittklässler der Mangoldschule ihr Klassenzimmer kurzerhand in den Donauwörther Stadtwald verlegt. Dort hatten die städtische Forstverwaltung und Försterin Maria Fürst vom Revier Kaisheim des AELF Nördlingen einen lehrreichen und spannenden Rundkurs für die Schüler vorbereitet, bei dem sie spielerisch und anschaulich mehr über heimische Baumarten lernen konnten.
Beim Holzpuzzle mussten abgesägte Baumscheiben anhand ihrer Rinde und ihres Holzes sortiert und wieder zusammengefügt werden.
Große Begeisterung
"Das ist wirklich Naturkunde zum Anfassen", schwärmte die Rektorin der Mangold-Schule, Sibylle Lutzkat, die den Waldtag mitorganisiert hatte. Nachdem die Schüler bei Försterin Fürst auch noch die Spuren und Hinterlassenschaften verschiedener einheimischer Tiere erkunden konnten, war die Begeisterung bei Schülern und Lehrern gleichermaßen groß.
Auf einer kleinen Lichtung wurden sie dann vom Stadtförster Michael Fürst erwartet. Er erklärte ihnen zunächst, wie kleine Bäume mithilfe eines Hohlspatens gepflanzt werden, bevor die Schüler selbst kleine Weißtannen und Fichten in den Waldboden setzen durften. Dabei waren sie mit so viel Feuereifer bei der Sache, dass dem Förster fast die Pflanzen ausgingen. "Das werden bestimmt mal richtig schöne Christbäume", freuten sich alle, bevor es mit dem Bus wieder zurück zur Schule ging.
Der Waldaktionstag war bereits die dritte gemeinsame waldpädagogische Veranstaltung der städtischen und staatlichen Forstverwaltungen. Insgesamt mehr als 200 Teilnehmer der verschiedenen Donauwörther Schulen und Kindergärten haben bislang das von der Stadt Donauwörth zur Verfügung gestellte "Grüne Klassenzimmer" im Stadtwald besucht. (std)
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