Riesige Stahlbehälter treten ihre Reise an
Rain (ma) - Zwei riesige Stahlbehälter - 33,47 Meter lang und 4,50 Meter im Durchmesser - verließen die Rainer Firma Krämer Industriebehälterbau in Richtung Münchsmünster, östlich von Ingolstadt. Dort werden sie in einer Raffinerie je 500 Kubikmeter Flüssiggas aufnehmen. "Das sind die mit Abstand größten Behälter in der Geschichte unserer Firma, die 1944 von Walter Krämer in Daaden gegründet wurde und die seit 1970 in Rain ansässig ist", berichtet Verkaufsleiter Robert Nickel.
Es sei eine technische Herausforderung gewesen, die 120 Tonnen schweren Behälter mit einer Feinkornbaustahl-Wandstärke von 28 Millimeter zu bauen. Wegen der Wandstärke konnten nur geprüfte Schweißer mit langjähriger Erfahrung eingesetzt werden. Die Bauzeit betrug etwa drei Monate, wobei die beiden Behälter teilweise parallel gefertigt wurden. Schwierig war auch, den Weg nach Münchsmünster auszukundschaften. Die Länge eines Spezialfahrzeugs, bei dem 16 Achsen mit doppelter Zwillingsbereifung am Boden sind - wenn es über Brücken geht, sind alle 21 Achsen wegen der gleichmäßigen Belastung des Bauwerks "am Boden" - , beträgt nämlich 47,50 Meter, die Transporthöhe misst "normal" 6,60 Meter, "abgesenkt" aber immerhin noch 5,50 Meter. "Die meisten Brücken sind zu niedrig, da ist ein Durchkommen für diese Kolosse unmöglich", weiß der Verkaufsleiter.
Warum werden so riesige Behälter nicht an Ort und Stelle gebaut? "Man benötigt dazu nicht nur Spezialmaschinen, die in aller Regel nicht transportabel sind, sondern auch eine riesige freie, plane Fläche, die oft nicht vorhanden ist. Und in der Nähe einer Raffinerie darf sowieso nicht geschweißt werden, offenes Feuer ist dort in weitem Umkreis verboten", erklärt der Fachmann. Es gebe übrigens nur wenige Betriebe in Deutschland, die derartig große Behälter fertigen können.
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