Ben ist nach großer Operation wieder zu Hause
Dem Vierjährigen geht es täglich besser. Er darf aber nur liegen
Blindheim Stolz streckt Ben seine Hand in die Luft und zeigt vier Finger. „So alt“, plappert er. Vor ein paar Tagen feierte der kleine Mann seinen vierten Geburtstag – in der Augsburger Hessing-Klinik. Dort wurde er an seinem „Babybein“ operiert. Nach zwei Wochen Krankenhausaufenthalt durfte er nun gemeinsam mit Mama Juliane Kirschke am Donnerstag endlich wieder nach Hause nach Blindheim. Und dort ist es schön, wie er erzählt. Ausgerüstet mit Spielzeugschafen, Kuscheltieren, ferngesteuertem Auto und gelbem Kran hat er es sich auf seinem Bett im Kinderzimmer gemütlich gemacht – so gut es geht. Denn Ben kann sich nur eingeschränkt bewegen. Darf sich nur eingeschränkt bewegen. „Er soll nichts belasten, damit nichts kaputt geht. Aber eigentlich will und kann er schon wieder. Das müssen wir jetzt durchhalten“, sagt Juliane Kirschke.
Wie berichtet ist Ben mit Proximal femoral focal defiviency (PFFD) mit Fibulaaplasie zur Welt gekommen. Sein linker Oberschenkel ist stark verkürzt, der Hüftkopf, der Schenkelhals und der Oberschenkelknochen sind zudem nicht miteinander verbunden. Außerdem fehlt Ben der Wadenbeinknochen, und der Fuß ist zur Seite abgeknickt. Dank einer unglaublichen Spendenbereitschaft der Menschen aus dem Landkreis Dillingen konnte die Familie eine teure Operation bezahlen, die ein amerikanischer Spezialist in der Augsburger Hessing-Klinik durchführte. Der Eingriff dauerte sechs Stunden. Es ist alles gut verlaufen, die Ärzte haben die Grundlage geschaffen, um – abhängig vom Wunsch der Familie – nächstes Jahr mit der ersten Streckung beginnen zu können. Doch bis dahin hat der tapfere Bub noch einen langen Weg vor sich. Denn für die nächsten Wochen gilt vorerst: Bettruhe. Das operierte Bein darf nicht belastet werden. Mittlerweile, so erzählt Mama Juliane, lasse sich das Bein aber schon gut bewegen, Ben würde von Tag zu Tag auch mehr zulassen.
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