Versorgung: So soll der Dorfladen in Oberndorf finanziert werden

VonManuel Wenzel

Die Initiatoren stellen im Gemeinderat ihr Konzept vor. Zum Start werden 75000 Euro benötigt. Bürger können sich beteiligen

Die Planungen für einen Dorfladen in Oberndorf werden konkreter. Die Initiatoren präsentierten nun vor dem Oberndorfer Gemeinderat und zahlreichen Zuhörern ihr Konzept. Dieses sieht vor, dass sich Bürger als stille Teilhaber an dem Projekt beteiligen können.

Für die Einrichtung und das Erstsortiment rechnet die Dorfladen-Initiative laut Bürgermeister Hubert Eberle mit Kosten von rund 75000 Euro. Um diese zu bekommen, sollen von der Bevölkerung Anteilsscheine gezeichnet werden, die je einen Wert von 150 Euro haben. Für die im Raum stehende Summe zu müssen folglich 500 Beteiligungen an den Mann gebracht werden. „Um ein stabiles Fundament für den Dorfladen zu bekommen, müssen aber mindestens 400 Haushalte mitmachen“, sagt Eberle. Diese Untergrenze hatte das Gremium, das sich bei drei Gegenstimmen für das Vorhaben in dieser Form aussprach, als Voraussetzung für ein finanzielles Engagement der Gemeinde festgelegt. Denn es ist geplant, dass die Kommune auf einem Grundstück am Ortstrand in Richtung Eggelstetten einen Neubau für den Dorfladen errichtet. Rund 400000 Euro müsste man nach aktueller Schätzung dafür investieren, so Eberle. Das Gebäude soll dann an eine Betreibergesellschaft vermietet werden. „Die Initiatoren haben sich viel Mühe gemacht und mit professioneller Vorgehensweise eine seriöse Kalkulation vorgelegt“, berichtet der Bürgermeister. Er selbst sei zuversichtlich, dass das Vorhaben in der Bevölkerung Anklang findet und genügend Teilhaber gefunden werden. Die Macher des Projekts haben sich vorgenommen, bis Ende des Jahres die benötigte Zahl an Anteilseignern akquiriert zu haben. „Vonseiten des Gemeinderats gab es hierzu keine Vorgabe“, betont Eberle. Er hält dieses Ziel für ehrgeizig, aber machbar.

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