Wenn sich Irisches und Indisches verbindet
Donauwörth Es wäre ein einzigartige Irish Folk Night unter freiem Himmel geworden. Im Donauwörther Heilig-Kreuz-Garten stand eine große Bühne bereit und das Kloster hätte eine ideale Kulisse geboten. Doch der Himmel zeigte kein Erbarmen und zwang die Veranstalter zur Improvisation. So musste Organisator Felix Späth von der City-Initiative Donauwörth die Veranstaltung kurzfristig verlegen: "Der Umzug in das Zelt ist nur ein Provisorium, wir wollen trotzdem das gesamte Programm durchziehen." Auch die Gäste schreckte die schlechte Witterung nicht ab, und so fanden sich ungefähr 200 begeistere Fans im Zelt ein. Die Liebe zur irischen Volksmusik einte sie. Die Oberndorferin Christine Holzerlang ist seit einem Urlaub in Irland Feuer und FlaFlamme für die Musik von der Grünen Insel: "Irish Folk ist super! Mir gefällt die Leidenschaft der Musiker und dass man sehr gut zu den Liedern tanzen kann." Dem konnte Rudi Zieger nur zustimmen. "Ich mag vor allem den Rhythmus und die Folklore des Irish Folk", erzählte der Bäumenheimer. So viel Enthusiasmus freute euch Paul Stowe, den Sänger der Matching Ties. In Deutschland habe sich eine schöne Irish-Folk-Szene entwickelt, erzählt er. In seinen Augen ist dieVielfalt dieser Musikrichtung ein großer Trumpf: "Irish Folk kann melodische Balladen genauso hervorbringen wie rockige Songs."
Von den vielen Varianten konnte man sich während des knapp fünfstündigen Konzertes überzeugen. Los ging es mit einem Dudelsacksolo von Konrad Stock los. Der Münchner Arzt stimmte das Publikum auf die erste Band des Abends ein, bevor das Duo Pipeline das Publikum in eine andere musikalische Welt entführte. Mit irischen Flöten, einer Harfe, einer Gitarre und der irischen Bouzouki, einem Langhalslauten-Instrument, erzählten Dermott Hyde und Tom Hake Geschichten aus dem Leben. In dem Lied "Black Magic" stellten die beiden einen Mann vor, der äußerst negative Erfahrungen mit Alkohol machte, und in "Sweat Shops of Chigago" beschreiben sie das Schicksal eines irischen Gastarbeiters in den USA.
Dann konnte man eine ganz andere Richtung des Irish Folk bewundern. Die Band Midnight Court verbindet die Musik der Grünen Insel mit indischen Klängen. Bei der Gruppe aus Berlin kommt nämlich das Trommeln nicht von der traditionellen Bodhráns, sondern von den Tablas und Perkussions des Inders Ravi Srinivasan. Diese Mischung kam beim Publikum sehr gut an, das bei den verschiedenen Melodien begeistert mitging.
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