Erst Dauer-Grau, dann Sonne satt
Die Witterung im Februar hatte einige Besonderheiten
Der Februar war im Gegensatz zum Vorjahr ein echter Wintermonat: deutlich zu kalt, extrem niederschlagsarm bei einer ausgeglichenen Sonnenscheinbilanz. Wie Wetterbeobachter Werner Neudeck aus Riedlingen festgestellt hat, startete der Februar winterlich kalt, weshalb der an den ersten beiden Tagen gefallene Schnee lange erhalten blieb, wenn auch nur in einer Höhe von wenigen Zentimetern. „Erfreulich auch, dass wir anfangs mehr Sonnenschein genießen konnten“, so Neudeck. So wurden am 7. und 8. Februar erstmals in diesem Jahr immerhin acht Stunden erzielt.
Leider war es ab dem 9. Februar damit trotz hohen Luftdrucks für lange Zeit vorbei. Eine Folge von Nebeltagen vom 11. bis 18. Februard sorgte für tristes Dauer-Grau. Dieser anhaltende Hochnebel ließ die Temperatur erneut sinken „und wir warteten, im Gegensatz zum Voralpenland, vergeblich auf Sonnenschein“. Erst am Nachmittag des 19. lichtete sich plötzlich der Nebel und die Sonne kam zum Vorschein. So war am Monatsende trotz 13 Nebeltagen (normal fünf) eine Sonnenscheindauer von 79 Stunden zu verzeichnen (normal 73).
Was sich für die Natur als nicht so günstig erwies, war der Niederschlagsmangel. Der Februar ist ja von Haus aus der niederschlagsärmste Monat des Jahres. Doch dass bis zum 20. Februar erst vier Liter pro Quadratmeter gefallen waren, ist laut Neudeck schon bemerkenswert. Es wurden fünf Schneetage erzielt (normal sechs), wenn auch nur mit geringen Mengen. Auffallend war der schwache Wind. (neu)
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