Wieder Starkregen über Otting
Dieses Mal kommt die Gemeinde glimpflicher davon als im vergangenen August. Generell herrscht in der Bevölkerung dieser Tage Sorge beim Blick nach oben.
„Nicht schon wieder“ – Johann Bernreuther macht kein Geheimnis aus seinen Gedanken, als am Dienstagabend gegen halb sieben ein Unwetter über Otting aufzog. Doch dieses Mal war das Dorf glimpflich davongekommen, schildert der Bürgermeister. Es habe zwar viel gehagelt – die teils tischtennisballgroßen Körner zogen einige Autos in Mitleidenschaft – und es sei auch wieder Wasser in einige Keller und das Rathaus gelaufen, „aber es war bei Weitem nicht so dramatisch wie im vergangenen Jahr“. Damals, an Mariä Himmelfahrt, hatte sich eine Gewitterwolke genau über dem Dorf entladen, zahlreiche Anwesen und Keller geflutet und einen Schaden in Millionenhöhe verursacht. „Viele haben diesen Schock noch nicht verwunden“, berichtet Bernreuther.
Dieses Mal seien ihm aber keine größeren Schäden bekannt. Rund 15 Zentimeter stand das Wasser im Rathaus – das dürfte das Maximum im Ort gewesen sein, so der Bürgermeister. Etwa eine Dreiviertelstunde hätten die Regenfälle dieses Mal gedauert. Zum Glück nicht länger, sagt Bernreuther: „Wäre es noch eine halbe Stunde so weitergegangen, wäre wieder Land unter gewesen. Es hat gerade noch rechtzeitig aufgehört.“ Der Bach im Dorf sei bereits wieder sehr voll gewesen, wenngleich er freilich nicht den Wasserstand vom 15. August 2017 hatte. Neben der örtlichen Feuerwehr waren am Dienstagabend auch die Kameraden aus Monheim in Otting im Einsatz.
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