Bald gibt es Baumbestattungen in Genderkingen
Die Gemeinde will es möglich machen, auf dem Friedhof Urnenbestattungen unter Bäumen vorzunehmen. Nicht alle sind einverstanden.
Die Gemeinde Genderkingen will künftig Baumbestattungen auf ihrem Friedhof ermöglichen. Zwölf Plätze unter zwei nördlich des Hauptweges stehenden Bäumen sind geplant. Jeweils sechs Urnen könnten laut Planung in zwei Metern Abstand um die Bäume bestattet werden. Mit acht Stimmen billigte der Gemeinderat die neue Friedhofsplanung. Vier Ratsmitglieder waren entschuldigt, ein Gemeinderat votierte gegen die Baumurnengräber, denn diese Bestattungsform sollte seiner Meinung nach dem Wald vorbehalten bleiben.
Ausgangspunkt für die Vorlage von Bürgermeister Leonhard Schwab war, dass nur noch wenige Urnenplätze in den Stelen im südöstlichen Friedhofsteil frei sind. In Genderkingen überwiegen deutlich die Urnenbestattungen. Vereinzelt hätten bereits Baumbestattungen auswärts stattgefunden, argumentierten mehrere Räte, die Nachfrage sei gegeben, das Friedhofs-Areal dafür zu öffnen. Bis es so weit ist, müsse allerdings die Friedhofssatzung entsprechend angepasst werden, informierte Bürgermeister Schwab. Bedingung bei dieser Bestattungsform sei weiter, dass die Urnen biologisch abbaubar sind und Grabschmuck nicht zulässig sei. Die Belegungsdauer betrage 20 Jahre. Zur Erinnerung dürften nur kleine Täfelchen angebracht werden.
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