Totes Reh gefunden - vermutlich Wildunfall
Die Polizei weist auf die gesetzliche Pflicht hin, Wildunfälle zu melden. Es geht darum, Tierleid zu minimieren.
Am Samstag wurde an der Ortsverbindungsstraße Heroldingen Richtung Katzenstein ein totes Reh aufgefunden. Wie die Polizei mitteilt, dürfte das Tier nach Sachlage im Zeitraum von Sonntag bis Dienstag aufgrund eines Zusammenstoßes mit einem Kraftfahrzeug schwere Verletzungen erlitten haben und daran verendet sein. Ein entsprechender Wildunfall wurde allerdings weder der Polizei, noch dem zuständigen Jagdpächter gemeldet.
Die Ordnungswidrigkeit kann mit 1000 Euro geahndet werden
In diesem Zusammenhang weist die Polizeiinspektion Donauwörth auf das richtige und rechtskonforme Verhalten im Straßenverkehr hin. Wenn es trotz umsichtiger und angepasster Geschwindigkeit zu einem Wildunfall gekommen ist, gilt es, die Unfallstelle und sich selbst zu sichern (Warndreieck, Warnblinkanlage, Warnweste) und die Polizei oder den örtlichen Jäger umgehend zu informieren. Wenn das Tier nach dem Zusammenstoß weggelaufen ist, soll man sich den genauen Kollisionspunkt und die Laufrichtung merken.
Meist hat das Wild schwere Verletzungen erlitten, an denen es qualvoll verendet. Es geht darum, Tierleid zu minimieren. Ein durch die Polizei informierter Jäger wird sich schnellstmöglich auf die Suche nach dem Wild machen. Wer Unfälle mit Schalenwild verspätet meldet oder dies gar gänzlich unterlässt, begeht eine Ordnungswidrigkeit nach dem Bayerischen Jagdgesetz. Diese Ordnungswidrigkeit kann von der Jagdbehörde mit bis zu 1000 Euro geahndet werden. (AZ)
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