Die Schließung der BRK-Sozialstation in Donauwörth verdeutlicht, wie sehr auf Kante diese menschlich so wichtige Branche genäht ist. Und sie macht klar, dass Bürokratie, Effizienzgedanke und Mitmenschlichkeit eher kein Trio ist, das ohne Weiteres miteinander vereinbart werden kann. Es ist nachvollziehbar, was die BRK-Geschäftsführer Lettenbauer und Härpfer monieren: Der Gesetzgeber will einerseits mehr Menschen für die Pflegebranche gewinnen, andererseits steigt dort die Belastung auch aufgrund einer mithin überbordenden Bürokratie; durch Anforderungen, die aufgrund eines leeren Marktes an Pflegern die Kräfte der Anbieter vor Ort allzu oft überstrapazieren. Und da muss nun – Beispiel Donauwörth – ein sogar wirtschaftlich gut laufender Betrieb dichtgemacht werden.
Weil eine Leitungsstelle nicht besetzt werden kann, sollen sich 20 Pfleger und 80 Patienten neu orientieren. Nimmt man diese lokale Gegebenheit und münzt sie auf das ganze Land, so dürfte einem im Hinblick auf die allgemeine Situation in der Pflege schwindelig werden: Das Konstrukt ist eben auf Kante genäht; wenn Leitungen ausfallen oder gehen, bricht das fragile System schier zusammen.
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