Richtig heizen im Winter: Sechs Tipps für den Umweltschutz
Der Bund Naturschutz erklärt, wie man Heizkosten sparen und damit die Umwelt schützen kann. Jedes Grad zählt, richtig Lüften, Rollläden nachts runter, Dämmung verbessern.
Die Energiepreise in Deutschland sind seit dem Ukraine-Krieg in ungeahnte Höhen geschnellt. Zudem schadet die Verbrennung von Gas und Öl unserem Klima. Dabei kann man mit wenigen Maßnahmen die Heizkosten erheblich verringern und zugleich das Klima schützen. Die Kreisgruppe Bund Naturschutz (BN) Donau-Ries hat sechs Tipps für effektives Heizen:
- Jedes Grad zählt: Jedes Grad weniger Raumtemperatur spart rund sechs Prozent Energie, wie der BN in seiner Pressemitteilung schreibt. Deshalb sollte man genau überlegen, wie warm ein Raum tatsächlich sein muss. In der Küche reichen oft schon 18 oder 19 Grad, da Herd und Kühlschrank mitheizen. Im Schlafzimmer genügen sogar schon 17 Grad.
BN Donau-Ries rät: Nachts sollte man die Rollläden schließen
- Das Thermostatventil nicht voll aufdrehen: Egal, ob der Heizkörper auf fünf oder drei gestellt wird, der Raum heizt gleich schnell auf - nur auf fünf wird viel mehr Energie verbraucht. Die Stufen des Thermostatventils stehen nur für die Höchsttemperatur, die erreicht werden soll. Auf Stufe drei heizt man beispielsweise auf angenehme 20 bis 21 Grad.
- Nachts Rollläden runter: Richtig heizen im Winter heißt vor allem, möglichst wenig Wärme entweichen zu lassen. Um den Wärmeverlust über die Fenster zu verringern, sollten daher bei Einbruch der Dunkelheit die Rollläden heruntergelassen und Vorhänge oder Jalousien geschlossen werden.
Energiesparend heizen: Bund Naturschutz rät zu Stoßlüfen
- Nachts und wenn niemand in der Wohnung ist: Heizung runter! In der Nacht sollte die Raumtemperatur etwa im Wohnzimmer um rund fünf Grad reduziert werden. Steht die Heizung tagsüber auf dreieinhalb, sollte sie also auf zwei runtergedreht werden
- Stoßlüften statt Dauerkippen: Neben dem richtigen Heizen ist auch das richtige Lüften enorm wichtig, um Energie zu sparen. Ziel ist ein effizienter Luftaustausch in möglichst kurzer Zeit. Das geht am besten, indem man morgens und abends für ein paar Minuten die Fenster weit öffnet – am besten Querlüften. Wichtig beim Stoßlüften: Vorher das Thermostatventil herunterdrehen!
- Dämmung verbessern: Am wenigsten Energie fürs Heizen braucht man, wenn das Haus keine Energie verliert. Je besser die Dämmung und je energiesparender die Fenster sind, desto mehr sinkt der Energieverbrauch fürs Heizen. Bitten Sie Ihren Vermieter hier um Verbesserungen oder nutzen Sie Ihre Möglichkeiten als Hausbesitzer. Der Staat bietet dafür attraktive Förderungen.
Der BN bietet auch eine persönliche Beratung an. Experten geben kostenfrei Tipps und Tricks, wie im Haus Energie und Geld eingespart werden kann - zum Beispiel bei Strom, Warmwasser, Waschmaschine oder Elektrogeräten. Interessierte können einfach anrufen unter der Nummer 09123/7027610, Montag bis Freitag von 10 bis 14.30 Uhr und Dienstag und Donnerstag von 16 bis 19 Uhr. Infos gibt es auch unter www.frag-den-bn.de. (AZ)
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