"Sehr schlecht erarbeitet": Donau-Ries Kliniken kritisieren Bundes-Klinik-Atlas
Plus Der Bundes-Klinik-Atlas soll einen Überblick über die deutschen Krankenhäuser geben. Die hiesigen Kliniken dagegen bemängeln irreführende Infos und Fehler.
Seit 17. Mai soll es für Patienten in Deutschland einfacher sein, sich im "Klinik-Dschungel", wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sagte, zurechtzufinden. Denn seitdem ist der Bundes-Klinik-Atlas online, der eine übersichtliche Informationsquelle über alle deutschen Krankenhäuser geben soll. Auf Krankenhausseite zeigte man sich wenig begeistert - und da machen auch die Donau-Ries-Kliniken keine Ausnahme. Neben irreführenden Zahlen beklagt Vorstandsmitglied Kathrin Woratsch nicht nur fehlende, sondern auch falsche Informationen.
Der Bundes-Klinik-Atlas basiert unter anderem auf Daten des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) sowie Daten des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK). Auf seiner Internetseite wirbt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) damit, dass der Atlas den Bürgern helfen würde, "fundierte Entscheidung darüber zu treffen, welches Krankenhaus für ihren individuellen Fall geeignet ist – und das auch ohne Vorkenntnisse im Gesundheitswesen". Aktuell finden sich für jedes Krankenhaus neben den Kontaktdaten die Zahl der Betten, die Behandlungsfälle pro Jahr sowie der Pflegepersonalquotient, also die Zahl der Patienten, die auf eine Pflegekraft kommen. Dazu werden Zertifikate, die Fachabteilungen sowie die Stufe der Notfallversorgung aufgeführt. Zur besseren Einordnung, wie es auf der Webseite des BMG heißt, werden die Daten in einem Tacho-System angezeigt.
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Die Donauwörther Klinik wundert sich da noch? Die hätten mich am 1. Weihnachtsfeiertag 2022 bei einem einfachen Eingriff, wie einer Gastroskopie zur Entfernung eines verschluckten, steckengebliebenen Fleischstückes fast umgebracht - haben mir die Speiseröhre aufgerissen und auch noch einen Pneumothorax verursacht, so dass ich notfallmäßig sofort in die Augsburger Uniklinik gebracht und dort notoperiert werden musste. Ergebnis: 1 Woche Intensiv - weitere 4 Wochen stationär - 4 Wochen künstliche Ernährung.
In einem anderen Fall ist ein Patient nachweislich durch Fehlbehandlung (dazu gibt es sogar ein ärztliches Gutachten) verstorben und die Versicherung des Krankenhauses musste zahlen.
In einem weiteren Fall wurde eine an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankte Frau stationär an einem Montag einberufen. Dann hat man festgestellt, dass der zuständige Arzt erst wieder ab Donnerstag im Haus ist. Als dieser dann nach 4 Tagen wieder da war, fragte er das Personal verwundert, warum die Frau hier liege, da man in Donauwörth keinen Bauchspeicheldrüsenkrebs behandle.
Bei mir wurde nach Wadenschmerzen eine tiefe Venentrombose diagnostiziert und Blutverdünner verordnet. Mein Hausarzt riet mir zum Besuch beim Facharzt, der mich als medizinisches Wunder bezeichnete, da nach 12 Tagen von der Trombose absolut gar nichts mehr zu sehen war. Auf eine Fehldiagnose angesprochen schmunzelte der Facharzt nur und meinte, er dürfe dazu nicht sagen.
Deshalb wundert es mich nicht, dass die Donauwörther Klinik große Angst vor dem Klinikatlas hat. Wer kann sollte einen großen Bogen um dieses Haus machen. Dieses Haus hat meines Erachtens nur eine gute Funktion: die Klinik dient als Sammelbecken für völlig inkompetente Ärzte, so dass diese an anderen Kliniken zumindest keinen Schaden anrichten können.
Ich möchte Ihre persönlichen Erfahrungen nicht anzweifeln, wundere mich dann allerdings, dass ein renommierter Arzt wie Professor Wild, 2014 von der Hessingklinik nach Donauwörth wechselte.
Wild wechselte nach Streitereien in der Hessing-Park Klinik in einen orthopädischen Fachbereich, den er dort neu aufbaute.
Ich selbst würde mich nach persönlichen Erfahrungen in der Familie niemals in Donauwörth behandeln lassen. Meine Mutter wurde wegen eines harmlosen Armbruchs dort für wenige Tage stationär behandelt. Ein halbes Jahr später war sie wegen eines Krankenhauskeims, den sie sich dort zugezogen hat und einer Odysee durch verschiedene Kliniken, tot.
Auch der Donauwörther Hepatitis-Skandal hat bundesweit Wellen geschlagen:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/prozess-am-hepatitis-skandal-am-klinikum-donauwoerth-beginnt-100.html
Und warum "räumt" da nicht mal jemand auf?
Übrigens hat sich mein Vater im Uniklinikum (damals noch ZK) auch einen Krankenhauskeim eingefangen, an dem er übelst litt - ob er an diesem dann verstarb, möchte ich nicht behaupten, aber ausgeschlossen ist es nicht.
Und in der Geriatrie in Hessing bemerkte man so lange nicht, dass er einen Harnstau hatte, bis er fast an diesem über den Jordan gegangen wäre...
...soll heißen: Auch in den großen oder erklärt sehr guten Krankenhäusern kommt so etwas vor. Ich persönlich habe in kleinen Krankenhäusern gute Erfahrungen gemacht.
Eine Häufung von schlechten Erfahrungen lässt den Ruf einer Klinik natürlich leiden...