Monheimer Mordprozess: Erst Drogengeschäfte, dann Vollgas
Plus Der Prozess gegen zwei Monheimer vor dem Landgericht Augsburg bringt bemerkenswerte Erkenntnisse. Die Videokamera im Auto lief schon lange vor dem Unfall.
Ebenso bemerkenswerte wie haarsträubende Details sind am vierten Tag des Monheimer Mordprozesses vor dem Landgericht Augsburg zur Sprache gekommen. Dadurch ist klar: Die Videokamera (Dashcam), die im Auto des Todesfahrers installiert war, lieferte nicht nur bislang einmaliges Beweismaterial für die Ursache für den tödlichen Unfall im April 2021 auf der Staatsstraße zwischen Warching und Monheim. Das Gerät, an dem auch das Mikrofon eingeschaltet war, lieferte der Kripo auch eine Reihe von Hinweisen auf den Drogenhandel, den der Fahrer und sein Begleiter, 29, betrieben. Sie kamen vor der Karambolage, bei der eine 54-Jährige aus dem Raum Marxheim starb, gerade von einem Rauschgiftgeschäft. Zudem bestellten sie per Mobiltelefon aus dem Wagen bei einem Dritten neuen Stoff.
Diese Fakten schilderte vor Gericht Michael Lechner, Chef der Kripo Dillingen. Entscheidende Hinweise lieferten den Beamten mehrere auf der Kamera gespeicherte Filmsequenzen, in denen die beiden jungen Männer über ihre kriminellen Machenschaften plauderten. Daraus wurde ersichtlich, dass das Duo am späten Nachmittag des 6. April 2021 nach Burgheim (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) an den Bahnhof fuhren, um dort von einem Mann Bargeld - rund 1500 Euro - entgegenzunehmen. Nach energischem Nachfragen von Staatsanwalt Johannes Pausch erklärte jetzt der Beifahrer, dies sei für Marihuana gewesen, dass man dem "Kunden" geliefert habe. Dessen Namen wollte der 29-Jährige aber nicht preisgeben.
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