Umstrittener "Mauerbau": Verschandeln Gabionen die Ortschaften in der Region?
Plus Statt mit Zäunen oder Hecken umgeben immer mehr Hauseigentümer in Aichach-Friedberg ihre Gärten mit Gabionen oder Kunststoffmauern. Das stört viele.
"Steineknast“ werden sie spöttisch genannt: Gabionen sind Drahtkisten, die mit Grobschotter gefüllt sind. Erfunden in Italien, wurden sie ursprünglich zur Uferbefestigung genutzt. Doch schon bald verbaute man die steinernen Käfige als billigen und pflegeleichten Schallschutz an Autobahnen. Mittlerweile machen sie sich auch in vielen (Vor-)Gärten im Landkreis Aichach-Friedberg breit. Die Ansichten darüber gehen auseinander: praktischer Sichtschutz aus einem natürlichen Material oder hässliche Bausünde?
Gabionen, Stahlgitterzäune mit Kunststoffgeflecht oder Kunststoffmauern in Steinoptik sind auch in den Stadt- und Gemeinderatssitzungen im Wittelsbacher Land immer wieder Thema. Den Schmiechener Gemeinderat Herbert König stören sie schon lange: „Im südlichen Bayern war der eher niedrige Holzlattenzaun typisch.“ Der wirke offen, freundlich, einladend. „Die Draht-Schotter-Mauern dagegen wirken abweisend und sind überhaupt nicht regionaltypisch“, kritisiert König. „Das Ortsbild hat prägenden Einfluss darauf, ob und wo sich Menschen wohl und zu Hause fühlen. Und die Einfriedungen der Grundstücke wiederum haben einen erheblichen Einfluss auf das Ortsbild.“
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