Gema will Kindergärten zur Kasse bitten
Ein Liedblatt mit Noten ist Luxus. Dessen sollten sich Eltern beim Sankt-Martins-Umzug am Donnerstag bewusst sein. Für die Kopien aus Liederbüchern müssen die Kindergärten nämlich Gebühren bezahlen.
Ein Liedblatt mit Noten ist Luxus. Dessen sollten sich Eltern beim Sankt-Martins-Umzug am Donnerstag bewusst sein. Für die Kopien aus Liederbüchern müssen die Kindergärten nämlich Gebühren bezahlen. Das mussten sie rechtlich zwar schon immer, doch bisher wurde das Geld kaum angefordert. Das hat sich zum Jahresbeginn geändert. Seitdem müssen für Kopien aus Liedbüchern - Texte oder Noten - Abgaben an die Gema bezahlt werden. Darüber wurden die Kindergärten schriftlich informiert. Die Gema handelt als Inkassounternehmen für die Verwertungsgesellschaft (VG) Musikedition. Diese vertritt Verlage, die Liedbücher veröffentlichen.
In der Marktgemeinde Mering zum Beispiel wurden Pauschalverträge mit der Gema beschlossen. "Wir haben jetzt noch 500 Kopien zur Verfügung", erklärt Anita Sattler, Leiterin der Kindertagesstätte Kapellenberg. "Das reicht nie für das ganze Jahr", betont sie. "Wir geben nur noch zu St. Martin Liedtexte raus", erklärt Sattler. Dies sind heuer für die neuen Kinder und die Kinder, die ihre Liedblätter nicht mehr finden, über 100 Kopien. Ansonsten sind die Erzieherinnen angewiesen, an die Eltern keine weiteren Liedblätter mehr zu verteilen. Auf Anfrage sei eine private Kopie möglich. Bisher haben die Erzieherinnen den Kindern oft Liedkopien mit nach Hause gegeben, dass sie mit den Eltern musizieren konnten.
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