
Schnupperlehrlinge erobern Bäckerei

Kindergartenkinder formen sich ihre eigene Breze
Aufgeregt trippeln viele kleine Füßchen in die Backstube der Bäckerei Storch in Merching. Es duftet nach frischem Gebäck. „Die Bäcker arbeiten in der Nacht. Sie backen die Brezen für morgen“, sagt der vierjährige Theo. „Weiß jemand, woher das Brot kommt?“, fragt Kinderpflegerin Karin Weigl. „Aus dem Kühlschrank!“, vermutet ein Kind. Doch als Bäcker Hubert Brennessel, der seit 1.30 Uhr in der Backstube ist, und sein Team die Mittelkinder begrüßen, fällt allen sofort die Antwort ein: „Nein, im Ofen wird es gebacken!“
Der Bäcker erklärt den Kindern genau, was für ein Brot nötig ist. Zusammen mit der Gruppe des Kindergartens St. Josef bereitet er Brezenteig zu. „Eine der ersten Lektionen für einen Bäckerlehrling ist es, Brezen zu backen: Das ist wichtig und einfach.“ Bäcker Brennessel betätigt die Rührmaschine und lässt den Teig geschmeidig werden. Zeit, sich in der Backstube umzusehen, die Semmelmaschine zu bewundern, die Körbe, in denen das Brot geht und das Gesäme, das auf die Semmeln kommt. Die Rührmaschine stoppt, Bäcker Brennessel holt den Teig heraus und teilt ihn mit einer Maschine in 30 gleiche Portionen. Unter großem Jubel werden diese in einer anderen Maschine zu kleinen Teigröllchen geformt – und jeder darf seine eigene Breze formen. „Gar nicht so einfach“, finden auch die Erzieherinnen.“ Jakob formt da lieber eine Schnecke, ein kleines Mädchen lässt sich noch mal zeigen, wie man die Breze dreht. Dann müssen die Brezen gehen. Genug Zeit, um Brotzeit zu machen, bei Konditorin Ariane Schäufler den Unterschied zwischen Schokolade und Fett-Schokoglasur zu schmecken und Bäcker Brennessel bei den Vorbereitungen für morgen zuzusehen. Endlich kommen die Brezen wieder aus dem Gärraum – und die Kinder beobachten staunend, wie sie durch den Laugenregen geschoben und gleichzeitig gesalzen werden. Endlich schießt Ariane Schäufler die Brezen in den Ofen – nach gut 20 Minuten sind sie fertig. „Unsere Brezen – die besten Brezen der Welt“, finden die Kinder. (crp)
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