Baden, sonnen, Mathe büffeln
Viele Schüler nutzen die Ferien, um den Lernstoff zu wiederholen. Das sagen eine Mutter, das Schulamt und Einrichtungen dazu.
Sommerferien, süßes Nichtstun? Weit gefehlt. Wie eine Umfrage der Lernplattform Scoyo ergab, lernen immer mehr Schüler auch in der schulfreien Zeit. Julie Pauler aus Mering ist eine davon. Die Elfjährige befindet sich in der Übergangsphase zur sechsten Klasse des Gymnasiums. „Um nicht aus dem Trott zu kommen, werde ich jeden Tag ein bisschen was machen“, hat sie sich vorgenommen. Julie Pauler gehört damit zu deutschlandweit knapp 60 Prozent der Sechs- bis 14-Jährigen. Noch im Jahr 2015 lag die Zahl um vier Prozentpunkte niedriger.
Eine Mutter aus Mering hält wenig von diesem Trend. „Bei uns wird während der Ferien nicht gelernt“, sagt sie. Das habe mehrere Gründe, so die Mutter. Zunächst sei die Erholung der Kinder grundsätzlich wichtig. „Zweitens haben wir das Glück, dass unsere Kinder ohne viel zu lernen auskommen.“ Und prinzipiell sei die Entspannung wichtiger zu bewerten als Bestnoten mit nach Hause zu bringen, findet die Meringerin.
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