Der Friedberger Marienplatz wird zum Fernsehzimmer
In der ersten Kinonacht in Friedberg herrscht Riesenandrang. Manche kommen gleich mit Sofa. Was wird Mittwoch und Donnerstag gezeigt?
Puh, heiß heute. Sollte man sich da trotzdem aufraffen und auf den Marienplatz schleppen, weil Kinonächte sind? Ja, sollte man. Das fanden beim Auftakt am Dienstagabend zumindest hunderte Zuschauer. Manche von ihnen waren gekommen, ohne zu ahnen, was für ein Film läuft. Zum Beispiel der Freundeskreis rund um den Metallbauer Robert Höck. Die Gruppe hatte den Platz in ein Fernsehzimmer verwandelt, zwei Sofas und Tischchen aufgestellt, Häppchen und Bowle vorbereitet. Höck erzählt: „Die Sofas wollten wir eigentlich auf den Sperrmüll bringen. dann haben wir gedacht, wir könnten sie am Abend eigentlich noch gut verwenden.“ Vor dem Salon lag der Pool in Form eines Planschbeckens, in dem es sich Luis und Fritz mitsamt Flamingo-Dosenhaltern bequem gemacht hatten. „So lässt es sich aushalten“, meinten sie.
Tatsächlich war es klug, außer der Bade- auch die eigene Sitzgelegenheit selber mitzubringen. Der Bürgerkulturverein als Veranstalter hält zwar ein Kontingent an Stühlen bereit, doch die waren vergriffen, lange bevor bei Einbruch der Dunkelheit der Filmtitel „Hidden Figures“ über die Leinwand am Rathaus flimmerte. Wer kein Sofa hatte, der saß auf Camping- oder Plastikstühlen, teilweise auf Decken und Schals, Stufen und Fensterbrettern oder stand sogar. Flüssige Verpflegung gab es am Stand des Samok (Neuheit des Jahres: Prosecco Limone), Eis und Pizza von den Lokalen am Platz – und eine Überraschung von der Friedberger Band Brasseroni. Die hatte sich bei Claudia Eser-Schuberth vom Kulturverein gemeldet und spontan ein Standkonzert angeboten. Die Menge reagierte begeistert und sang sogar mit.
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