Dorfstraße wird zum Musterbeispiel
Am maroden Schulweg in Paar müssten Anlieger den Großteil der Ausbaukosten zahlen. Es gibt viele ähnliche Fälle
Genau hörten Anwohner hin, als es bei der Sitzung des Friedberger Bauausschusses um den Alten Schulweg in Paar ging. Denn es könnte um ihr Geld gehen, wenn die marode Erschließungsstraße neu ausgebaut würde. Der Straßenzustand hat schon zu Beschwerden geführt. Noch schlechter käme es vermutlich aber an, wenn die Anlieger für den Neuausbau von der Stadt zur Kasse gebeten würden. Die geltende Ausbaubeitragssitzung sieht vor, dass sie den Großteil der Kosten übernehmen müssten.
Der Alte Schulweg ist eine nur 165 Meter kurze und 4,50 Meter schmale Straße. Und doch könnte sie laut Bürgermeister Roland Eichmann (SPD) als Musterbeispiel dienen. Und zwar, weil es viele weitere ähnliche erneuerungsbedürftige Erschließungsstraßen gibt. Man brauche ein stimmiges Vorgehen und eine Gleichbehandlung, so Eichmann. Denn es geht um hohe Beträge für die Anlieger. Beim Beispiel Alter Schulweg rechnet die Stadt für einen Vollausbau mit Kosten von etwa 150000 Euro. Weil es sich um eine Anliegerstraße handelt, müssten die Anwohner mit 80 Prozent den Großteil der Kosten tragen. Berechnet würde dies mit etwa 10 Euro pro Grundstücksfläche, sagte Baureferent Carlo Haupt voraus. Bei 1000 Quadratmetern würde des demnach 10000 Euro kosten. Eine Schwierigkeit im Fall Alter Schulweg ist, dass einzelne Anwohner laut Satzung doppelt zur Kasse gebeten würden, weil ihre Grundstücke zusätzlich an die Dasinger Straße angrenzen. Auch deren Ausbau wird angedacht. Aus Sicht der Stadt könnte man zwar weiter Flickwerk betreiben. Wally Walkmann (SPD) hoffte auf eine Spritzdecke. Das wäre aber keine dauerhafte Lösung. „Technisch gesehen müsste man sanieren“, sagte Baureferent Haupt.
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