Gutachterin mit zwei Urteilen
Mering Bürgermeister Hans-Dieter Kandler hatte es vorausgesehen. Wenn es um das Fällen von Bäumen geht, formiert sich schnell Widerstand. So auch bei der 30 Jahre alten Lindenallee in der Pestalozzistraße. Wie berichtet, stehen die Flachwurzler dort auf einem völlig unpassenden, verdichteten Untergrund. Die Folge: Auf drei Vierteln der Straßenlänge haben die Wurzeln den Gehweg und teilweise auch die Straße stellenweise angehoben oder zerstört. Der Bauausschuss hatte nach dem Urteil zweier Fachleute beschlossen, sämtliche Bäume fällen zu lassen.
Anwohner der Pestalozzistraße wollten das nicht hinnehmen. Sie gründeten eine Interessengemeinschaft und luden eine weitere Gutachterin ein, eine Landschaftsgärtnerin. Die erstellte gemeinsam mit den Anwohnern eine Liste, welche Bäume stehenbleiben könnten. So hatte sie die Idee, dass man vielleicht nur jeden zweiten Baum entfernen könnte, damit sich die Verbleibenden besser entwickeln können. In einem Schreiben an die Gemeinde Mering nahm sie dann jedoch einen anderen Standpunkt ein: Städtebaulich sei es sicher besser, sämtliche Bäume zu fällen und die Allee neu anzulegen.
Die nur teilweise Fällung der Bäume würde außerdem mehr kosten, rechnete Marktbaumeister Armin Lichtenstern vor. Neben schwierigeren Arbeiten für die Instandsetzung von Straße und Gehweg müssten allein 5000 Euro für die Pflege der verbleibenden Bäume ausgegeben werden.
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