Gymnasium: Weiter geht's erst im Spätherbst
Mering/Kissing Die Standortpflöcke sind gesetzt, jetzt heißt es für Mering und Kissing erst einmal abwarten. Denn Landrat Christian Knauer machte bei der Übergabe der Bewerbungsunterlagen als Standort für ein mögliches drittes Gymnasium im Landkreis Aichach-Friedberg klar: Es gibt noch eine Vielzahl an Fragen abzuklopfen, ehe der Kreistag vor die Wahl gestellt wird, welcher der beiden Nachbarn der neue Gymnasiumsstandort werden wird. Kissing geht dabei mit seinen fünf Varianten ins Rennen, Mering hat deren zwei (wir berichteten).
Knauer machte klar, dass es momentan zwar mündliche Absprachen gibt mit dem Kultusministerium, ein formeller Antrag aber noch gar nicht gestellt ist ans Kultusministerium. "Darum können wir auch weiterhin nur von einem möglichen dritten Gymnasium sprechen." Und er will es keinesfalls riskieren, dass ihm, dem Ex-Landtagsabgeordneten mit Spezialgebiet Bildungspolitik, dieser Antrag wegen unzureichender Begründung abgelehnt wird. Darum werden er und die Landkreisverwaltung zum einen die jetzt eingereichten Unterlagen "sehr, sehr sorgfältig" prüfen, auch mit möglichen Kooperationspartnern sprechen und "ausloten, in welcher Form eine Realisierung möglich ist." Hintergrund sind auch die derzeit verstärkt feststellbaren Veränderungen in der bayerischen Schullandschaft.
Knauer betonte, dass er vor allem bei einem Neubau prüfen will, ob es Alternativen gibt, die im Rahmen einer Umwandlung von bestehenden Einrichtungen helfen könnten, Kosten zu sparen. 25 Millionen Euro, von denen man bei einem kompletten Neubeginn auf der grünen Wiese ausgehen müsse, seien eine gewaltige Summe. Bei 40 Prozent Abzug (Zuschüsse) blieben trotzdem 15 Millionen Euro - eine Belastung, die schon bei bester Konjunktur 15 Punkte Kreisumlage ausmachten. "Und derzeit haben wir keine gute Konjunktur, es kann auch sein, dass die Umlagekraft der Gemeinden einbricht und dann werden automatisch mehr Punkte benötigt."
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