Hier wird keiner hungrig heimgeschickt
An der Pforte des Provinzialates bekommen Bedürftige das Gleiche aufgetischt wie die Patres
Friedberg Es ist ein schlichter Raum gleich neben der Pforte des Provinzialates der Pallottiner in Friedberg: Einfache Holzstühle und ein Tisch mit einer Kunststoffdecke mit Blumenmotiven stehen dort bereit für Besucher. Es ist ein wichtiger Ort für etwa zehn Männer und Frauen, die regelmäßig vorbeischauen. Sie bekommen dort eine Mahlzeit aufgetischt, die sie sich selber auf Dauer nicht leisten könnten. Manche lassen sich nur dann blicken, wenn das Geld knapp wird. Die Stammgäste kommen alle aus der näheren Umgebung. Wiedererkannt wollen sie nicht werden. Dass sie auf das kostenlose Angebot der Pallottiner angewiesen sind, will verständlicherweise keiner öffentlich preisgeben.
„Armenspeisung“ hat man so etwas früher genannt. Ein Begriff mit einem merkwürdigen Beigeschmack. „Unsere Essensausgabe für Bedürftige“, heißt es mittlerweile offiziell auf einem Handzettel am Eingang. Für den Rektor des Provinzialates in Friedberg, Pater Heinz Goldkuhle, ist es eine Möglichkeit, etwas Gutes zu tun. Die meisten Stammgäste sind arbeitslos oder haben Ein-Euro-Jobs. Als Ältere tun sie sich schwer, Arbeit zu finden. Zuweilen sind die Lebensumstände schwierig. Einem wurde schon einmal der Strom abgestellt, ein anderer haust in einer Art Kellerloch. Davon hören Maria Berger und Antje Hörmann. Sie sind an der Pforte des Provinzialates die Ansprechpartnerinnen für die Bedürftigen und geben an sie das Essen aus. Die beiden Frauen überprüfen auch, ob die Besucher wirklich auf Hilfe angewiesen sind. Wenn Not am Mann ist, wird zusätzlich beispielsweise mit gespendeter Kleidung ausgeholfen. Obdachlose, die im Sommer auf Wanderschaft vorbeikommen, sind eher die Ausnahme.
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