Gymnasium Friedberg zeigt Theaterstück „Die Welle“
Die Theatergruppe des Gymnasiums Friedberg führen „Die Welle“ auf. Was daran noch immer sehr aktuell ist.
„Disziplin ist Macht“ steht in Großbuchstaben auf der Schultafel. Darunter ist ein Wellensymbol gezeichnet. Die Schüler, alle schwarz-weiß gekleidet, sitzen stramm auf ihren Plätzen. Sie gehorchen ihrem Führer, dem Lehrer Ben Ross, aufs Wort. Wer nicht gehorcht oder kritisiert, wie Schulreporterin Laurie, wird von der Gruppe geächtet. Bei diesem bedrückenden Geschehen handelt es sich glücklicherweise nicht um die Realität, sondern um eine gespielte Szene. Denn die Theatergruppe des Staatlichen Gymnasiums Friedberg führt dieses Jahr Morton Rhues Werk „Die Welle“ auf, beziehungsweise die Theaterbearbeitung von Reinhold Tritt. Diese unterscheidet sich vom Roman vor allem darin, dass sie sich auf das Wesentliche beschränkt. So wurde aus dem Buch mit 186 Seiten ein 50-seitiges Skript. Die Thematik ist aber die gleiche geblieben.
Ben Ross zeigt seinen Schülern im Geschichtsunterricht einen Film über den Holocaust. Sie sind schockiert und können nicht glauben, dass Menschen zu so einem grausamen Verhalten fähig sind. Um ihnen zu verdeutlichen, dass faschistisches Denken und Handeln immer und überall vorhanden ist, startet er ein Experiment. Doch dieses gerät schnell aus den Fugen und Ross sieht sich plötzlich als Führer vielen Anhängern gegenüber.
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