Leiden im Zeichen des Löwen
Burgadelzhausen 16. Mai 2004, 89. Minute. 1:1 steht es im Bundesligaspiel zwischen dem TSV 1860 München und Hertha BSC Berlin, als Francis Kioyo seinen ersten Elfmeter in der Bundesliga schießt. Martin Braun ist diesmal nicht im Olympiastadion. Der Burgadelzhausener hat ausgerechnet an diesem Tag Verpflichtungen als Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr. Sonst wäre der Boss des Fanclubs "Löwenburg" wie bei allen Heimspielen zuvor mit dem Bus und seinen Clubkameraden zum Olympiastadion gefahren und würde jetzt in der Nordkurve stehen.
Doch Braun steht nicht da, sondern hängt am Radio und erlebt eine der bittersten Stunden in der Vereinsgeschichte des Münchner Traditionsclubs ohne Bild. Kioyo trifft statt des Tores die Werbetafel links daneben. Aus, vorbei. Eine Woche später gegen Mönchengladbach steigt der TSV 1860 München endgültig in die zweite Liga ab.
"Als Löwenfan muss man sehr leidensfähig sein. Löwenfans kommen in den Himmel, die Hölle haben sie schon auf Erden", sagt Braun. Er leidet auch in diesen Tagen, wo es wieder mal turbulent bei 1860 München zugeht. Vor sich auf dem Holztisch hat er sein kleines Archiv liegen: Zeitungsausschnitte, Prospekte, Stadionhefte, Bilder, Manuskripte aus der Vergangenheit. Alles dreht sich um den TSV 1860 München und seinen Fanclub "Löwenburg". Seit 1984 verkörpert Braun diesen als Vorsitzender.
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