
23 neue Altenpfleger starten in Mering in den Beruf

Plus In Mering verabschiedet die Berufsfachschule 23 Altenpfleger. Sie starten nun in den Beruf - fünf von ihnen mit der Bestnote im Zeugnis.
Jetzt über die Sommerferien verwandelt sich die Berufsfachschule für Altenpflege Mering in eine allgemeine Pflegeschule. Seit dem 1. Januar dieses Jahres sollen alle Pflegefachkräfte generalistisch ausgebildet werden, egal ob ihr Ausbildungsträger ein Krankenhaus, ein Pflegeheim oder ein ambulanter Dienst ist. So will es der Gesetzgeber.
Mit der Einführung der Generalistik in der vom Berufsbildungszentrum Augsburg (BBZ) betriebenen Schule befasst sich auch Schulleiterin Meike Müller. Doch zuvor wurden nun die Absolventen des Ausbildungsjahrgangs „AP17“ verabschiedet. Auf der Dachterrasse des Schulgebäudes in der Meringer Lechstraße 2 gab es eine ganz im Sinne der Corona-Vorgaben gehaltene schlichte Abschlussfeier mit gebotenem Abstand und ohne Angehörige.
Meringer Absolventen nehmen ihr Zeugnis einzeln in Empfang
Einzeln traten die 23 frisch gebackenen Altenpfleger vor, um aus den Händen ihrer Fachlehrer und der Schulleiterin ihre Abschlusszeugnisse in Empfang zu nehmen. „Unsere Schüler hatten es nicht leicht in den vergangenen Wochen. Wir haben uns seit dem Lock Down überhaupt nicht mehr gesehen“, berichtete Meike Müller.
Eine Woche zuvor, Anfang März, waren die Absolventen das letzte Mal an der Schule. Der gesamte Schulblock und somit die komplette Prüfungsvorbereitung musste online stattfinden. Um das entsprechende Computerprogramm zu beherrschen, wurden die Lehrer in den zweiwöchigen Osterferien fortgebildet. Von den 29 Auszubildenden, die im September 2017 ihre dreijährige Ausbildung begannen, konnten nun 23 als examinierte Fachkräfte verabschiedet werden.
Landrat sendet frisch gebackenen Altenpflegern Videobotschaft
Dabei gab es gleich fünf glatte Einserschnitte. Die Schüler, sechs Männer und 17 Frauen, sind zwischen 20 und 53 Jahre alt und gehören sechs verschiedenen Nationalitäten an. Neben den Glückwünschen des Landrats per Videobotschaft erhielten die Absolventen auch von Stefan Hummel eine große Anerkennung ihrer Leistungen. Merings zweiter Bürgermeister war coronabedingt der einzige Gast der Abschlussfeier.
Er zeigte sich besonders empathisch für die Belange der frisch gebackenen Altenpfleger. Einblick in die Alltagspraxis habe er zum einen durch seine Schwiegermutter erhalten, die vor Jahren im Meringer Theresienheim in der Altenpflege arbeitete, so erklärte er in seinen Grußworten.
Eigene Erfahrungen konnte er zudem vor Jahren im Rahmen eines mehrmonatigen Praktikums während seiner Verwaltungsausbildung in München in der vom damaligen Oberbürgermeister Christian Ude eingerichteten Beschwerdestelle für Probleme in der Altenpflege sammeln. Somit habe er in besonderem Maße ein offenes Ohr für die Thematik und bot den Absolventen an, sich jederzeit an ihn als Ansprechpartner wenden zu können.
Ab September beginnen zwei neue Klassen
Was in den einzelnen Schulfächern an Stoff gepaukt werden muss, trugen die Lehrkräfte in einem selbst verfassten, launigen Gedicht vor. Mit der Einführung einer generalistischen Pflege wird sich der Fächerkanon künftig noch erweitern.
Ab September beginnen zwei Klassen ihre Ausbildung. Das sind etwa 60 Schüler in der neuen, generalistischen Pflegeausbildung, die ihren Abschluss als Pflegefachmann und Pflegefachfrau machen. Zwei Jahrgänge werden ihre Ausbildung aber noch nach dem alten Lehrplan als Altenpfleger abschließen. Es handelt sich um eine Klasse, die ins zweite Ausbildungsjahr kommt und anschließend noch ein weiteres Jahr absolviert sowie zwei Klassen in ihrem dritten und letzten Jahr. Zum Schulstart im Herbst hat die dann neu als „Pflegeschule“ benannte Meringer Einrichtung knapp 130 Schüler in fünf Klassen. „2004 haben wir mit sieben Schülern angefangen“, erinnert sich die Schulleiterin.
Das sind die Besten Absolventen der Meringer Altenpflegeschule:
Fünf Absolventen schlossen ihre dreijährige Ausbildung als Altenpfleger mit einer Durchschnittsnote von 1,0 ab. Es sind Barbara Amann, Josef Baumeier, Minela Huseinovic, Magdalena Breitenwieser und Sonja Weck.
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