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20.08.2007

Mindestens neun Mal zum Arzt vor der Schule

Sabine Reichenbach aus Friedberg streicht ihrem achtjährigen Sohn Simon zärtlich über sein blondes Haar. Natürlich möchte sie, dass es ihrem Sohn gut geht. Weil das aber nicht in allen Familien so ist, will das bayerische Sozialministerium die Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen zur Pflicht machen.

"Ich finde es gut, wenn man die Vorsorgeuntersuchungen verpflichtend macht. Nur bei der Meldepflicht bin ich eher skeptisch", so Sabine Reichenbach. Die Friedberger Kinderärztin Dr. Karolin Wilman geht noch einen Schritt weiter. Sie findet, dass die Zahl der künftig verpflichtenden Vorsorgeuntersuchungen sogar erhöht werden sollte. "Der Weg, wie diese Untersuchungen überprüft werden sollen, muss noch ausgereift und gestaltet werden." Sie persönlich denkt da an die Krankenkassen, da diese ohnehin schon sämtliche Daten der Patienten hätten.

Auch ihre Kollegin Dr. Margit Greger begrüßt den Vorschlag des Ministerrats, der dem bayerischen Landtag bald als Gesetzesentwurf vorgelegt wird. Es sei gut, wenn alle Kinder zur Vorsorge kämen, dann könnten alle Kinder erfasst werden. Von der Meldepflicht ist sie nicht ganz überzeugt: "Wer überwacht was? Es ist noch unklar, wie das gehandhabt wird", so Greger. Es handle sich schließlich um sensible Daten. Gerade Hebammen, die bei der Geburt eines Kindes dabei sind und Mutter und Kind auch oft anschließend noch betreuen, hätten Einblicke in die familiären Verhältnisse. Bei Auffälligkeiten kämen sie zu ihr, um das Gespräch zu suchen.

Das kann Hebamme Irmgard Klinger aus Friedberg bestätigen. So einen Fall habe es aber in den letzten fünf Jahren nicht mehr gegeben. Sie hält es für richtig, verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen: "Je mehr Kontrolle es gibt, desto besser. Es geht schließlich um das Wohl der Kinder."

Überforderten Eltern soll besser geholfen werden

Durch die Verzahnung von Gesundheitssystem und Jugendhilfe will man überforderte Eltern besser helfen. Wenn das Wohl der Kinder gefährdet ist, sei das konsequente Eingreifen von staatlicher Seite aus in das Erziehungsrecht der Eltern erforderlich, heißt es im Konzept des bayerischen Staatsministeriums für Arbeit, Sozialordnung, Familie und Kinder.

So sollen bekannt gewordene Fälle von Kindesmisshandlung und Kindestötung vermieden werden. "Wir wollen das Bewusstsein der Eltern für die Gesundheit ihrer Kinder stärken", so Dagmar Bader, stellvertretende Pressesprecherin des bayerischen Staatsministeriums. Dazu müsse die Kooperation zwischen den Beteiligten gefördert und Weiterbildungsmaßnahmen vorangetrieben werden.

Dafür plädiert auch Eberhard Krug, Leiter des Kreisjugendamtes Aichach-Friedberg. Doch man müsse immer zwischen dem Wohl der Kinder und dem Datenschutz abwägen. Das Vertrauen der Eltern zu ihren Ärzten dürfe deswegen nicht darunter leiden. "Es muss eindeutig geklärt sein, wann das Kindeswohl gefährdet ist. Es gibt viele Grenzbereiche", so Eberhard Krug. Es müsse also Klarheit zwischen Patienten und Ärzten geschaffen werden.

Das Jugendamt solle aber nicht die einzige Anlaufstelle sein: "Das Jugendamt will nicht immer der Buhmann sein, wenn es heißt, wir werden es schon richten", ärgert sich Eberhard Krug. Es gäbe viele ambulante Hilfestellen, an die man sich auch richten könnte. Darunter fallen psychologische oder sozialpädagogische Beratungsdienste, die individuell auf die betroffenen Familien eingehen und sie unterstützen. "Aufgefallen

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