Von blinden Passagieren und panischer Flugangst
Bewegende Lesung in der Kissinger Bücherei lockte die Besucher mit tiefsinnigen, kuriosen und lustigen Geschichten
Kissing Als Petra Heim den Text vorlas, fühlte man sich wie selbst vor Ort. Wind weht einem um die Ohren, wenn man an der Seite Hermann Hesses unterwegs ist. Als blinder Passagier fuhr er in seiner Jugend auf einem Floß mit, um seiner Abenteuerlust nachzugehen. Diese und andere Geschichten wurden den zahlreichen Zuhörern in der Kissinger Bücherei geboten. Dabei gab es interessante Erzählungen von großen und kleineren Autoren, umrahmt von der Musik zweier Akustik-Gitarren.
Wie bei den beiden anderen Kissinger Beiträgen zur Paarkunst stand hier die Reise im Mittelpunkt, denn das Thema der diesjährigen Kunstveranstaltungen lautet „Paarkunst bewegt“. Bewegt waren auch sichtlich die Zuhörer, denn die vorgetragenen Texte, untermalt von Musik, erschufen eine greifbare Atmosphäre. Dabei blieb es nicht immer ernst, denn die Geschichten der Autorin Kerstin Gier trafen einen ganz anderen Nerv. Kirsten Hofmann-Riebel las einen kurzen Text über ein Reiseerlebnis der Autorin, der im ironischen Ton ihre panische Flugangst behandelt. „Als wir die Texte verteilt haben, fand ich mich hier absolut wieder“, sagte Kirsten Hofmann-Riebel nach der Lesung. Auch Petra Narr, Leiterin der Kissinger Bibliothek, beteiligte sich bei der Lesung in der ersten Reihe. Sie trug eine längere Geschichte von Antonio Tabucchi vor, die von einer einmaligen Zugfahrt handelt. Der Protagonist trifft auf seinem Weg durch Indien einen seltsamen Mann, der mit dem Ende seiner Zugfahrt auch das Ende seines Lebens findet. Die Erzählung stammt aus dem Werk „Kleine Missverständnisse ohne Bedeutung“.
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