Präsentation statt Prüfung
Fächerübergreifende Projekte ersetzen künftig einzelne Schulaufgaben, Neuntklässler der Konradin-Realschule in Friedberg arbeiten NS-Geschichte auf
Friedberg Nachts hätten die Sirenen endlos geheult; so lange, dass man sich irgendwann gewünscht habe, die Bomben schlügen endlich ein. Als die Friedberger Zeitzeugin im Video-Interview so über den Zweiten Weltkrieg spricht, herrscht betroffene Stille im Raum Sieben der Konradin-Realschule.
Die Interviews – insgesamt befragten die fünf Schülerinnen der Gruppe acht Zeitzeuginnen – sind Teil eines fächerübergreifenden Projekts. In zwei neunten Klassen fanden sich insgesamt 13 Gruppen zu je drei bis fünf Schülern zusammen und suchten sich ein Thema zur NS-Geschichte aus. Vier Wochen lang recherchierten die 15-Jährigen dann während der Schulzeit und auch zu Hause, bastelten an Präsentationen und feilten an ihrer Rhetorik. „Das Ergebnis wird interdisziplinär bewertet“, sagt Elke Hornauer, Lehrerin und – gemeinsam mit Tanja Heim – Betreuerin des Projekts. Die Präsentation an sich und auch die Projektberichte, die die Schüler schreiben müssen, fließen in die Deutsch-Note ein, Inhalte in diesem Fall in die Geschichte-Note. „Gruppen, die mit Präsentationsfolien arbeiten oder sogar Filme schneiden erhalten auch eine IT-Note“, ergänzt Hornauer.
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