Rechtsstreit in Mering: Gericht schickt Gutachter zu Polytech

VonGönül Frey

Der komplexe Fall um den Betrieb wird voraussichtlich erst zur Jahresmitte verhandelt. Wie Unternehmen und Anwohner die Situation empfinden.

Auf Nachfrage unserer Zeitung erläuterte das Verwaltungsgericht die aktuelle Lage. Geklagt hat, wie berichtet, nämlich nicht nur der Markt Mering sondern außerdem exemplarisch vier der betroffenen Anwohner aus der Nachbarschaft des kunststoffverarbeitenden Betriebs in der Geßweinstraße. „Um Kosten und Aufwand zu sparen, hat das Gericht nun eine der Anwohnerklagen als Musterverfahren herausgegriffen. Und so lange ruhen die anderen Verfahren“, lautet die Auskunft am Verwaltungsgericht.

Auch so wird sich die Entscheidung noch etwas hinziehen. Denn nach diversen Stellungnahmen und Gutachten der verschiedenen Prozessbeteiligten hat nun das Gericht einen Beweisbeschluss gefasst und kurz vor den Osterferien einen eigenen Gutachter nach Mering geschickt. Dieser soll sich vor allem mit der Frage befassen, ob die vorgeschriebenen Emissionswerte eingehalten werden. Nach Einschätzung des Verwaltungsgerichts wird dieses neue Gutachten in ein bis zwei Monaten erstellt sein. Dann wird es jedoch den Prozessbeteiligten zugestellt, die wiederum eine Frist erhalten, darauf zu reagieren. „Wir gehen deswegen davon aus, dass es erst etwa Mitte des Jahres zur mündlichen Verhandlung kommen wird“, so das Gericht. Der ganze Sachverhalt sei sehr komplex.

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