Sparen und Streichen heißt die Devise
Kissing Zum dreistündigen Streichkonzert geriet im Kissinger Finanzausschuss die Vorberatung des 23,3 Millionen Euro umfassenden Haushalts für 2010. Ein Fehlbetrag in Millionenhöhe veranlasste Bürgermeister Manfred Wolf zur Einschätzung, der Etat sei eine "grausame Geschichte". Um über die Runden zu kommen, wird die Gemeinde voraussichtlich die Gewerbesteuer erhöhen und einen Kredit von mindestens drei Millionen aufnehmen müssen. Die Aufstellung eines Nachtragshaushalts möchte Wolf auf jeden Fall vermeiden.
Nachdem sie vergangenes Jahr die Schätzungen für 2010 zusammengerechnet hatten, trauten die Verantwortlichen im Kissinger Rathaus ihren Augen kaum: es fehlten 11,85 Millionen Euro! Für die Grundschulsanierung gab es zum Jahresende noch einen Zuschuss von 1,2 Millionen, und nach einigem Kopfzerbrechen konnte Kämmerer Klaus Metzger bis zur Sitzung in dieser Woche das Defizit auf "nur" 6,2 Millionen verringern. Er kündigte an, dass der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer um 460 000 Euro sinken werde. Aus der allgemeinen Rücklage müssen 2,1 Millionen Euro entnommen werden.
Wolf sagte, das Gesetz zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums wirke sich negativ auf die Kommunen aus und schlug vor, die Gewerbesteuer von 350 auf 380 Punkte anzuheben - damit wäre Kissing Spitzenreiter im Landkreis, hätte aber 218 000 Euro mehr in der Kasse. Die Bedenken von Ursula Kronester gegen eine solche Erhöhung konnte Wolf nicht teilen: "Für unsere Betriebe ist das ein Nullsummenspiel, weil das Geld statt zum Bund nach Berlin halt nach Kissing geht. Für Personenstandsgesellschaften ändert sich da gar nichts."
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