
Plus In Mering soll nun eine Arbeitsgruppe sich mit den freiwilligen Leistungen der Kommune befassen. So soll ein genehmigungsfähiger Haushaltsplan gelingen.
Haushaltsberatungen in Mering sahen bislang so aus: Die Fraktionen erstellten eine Art Wunschliste und die wurde, ohne weitere Kommentare vonseiten der Verwaltung oder des Bürgermeisters, in die Entwurfsunterlagen eingearbeitet. Anschließend fand im Finanzausschuss eine Sitzung statt. Dort wurde mit einem süffisanten Lächeln des Bürgermeisters darauf hingewiesen, dass man nun gespannt sei, was die einzelnen Fraktionen von ihren umfangreichen Wünschen denn gedenken zu streichen. Auf allen Seiten betretenes Schweigen und schließlich wurde das Ganze vertagt.
Meringer Fraktionen dürfen nicht vom Weg abkommen
So soll es in Mering nicht mehr ablaufen. Dafür sorgt der neue Kämmerer Martin Lehner. Er drängt darauf, dass Gemeinderäte und Bürger verstehen, warum an der ein oder anderen Stelle gekürzt oder optimiert werden muss. Detailliert wird im Vorfeld aufgelistet, wie die Kosten entstehen, wie sie im vergangenen Jahr eingehalten wurden und wo Mehrungen auftreten. Da in Mering die finanzielle Situation so angespannt ist, bleibt den Marktgemeinderäten auch gar nichts anderes übrig, als nun, statt weiter am Wahlkampfmodus festzuhalten, gemeinsam an einem Haushaltsplan zu arbeiten, der sich auch wirklich umsetzen lässt. Die ersten Schritte sind gemacht. Jetzt dürfen die Fraktionen nur nicht vom eingeschlagenen Weg abkommen.
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