Zehn von einer Million
Die Friedberger Asylkreise interviewen Flüchtlinge für eine Plakataktion. Zu Weihnachten wollen sie zeigen: Es geht um Menschen, nicht um Zahlen
„Ich mag die Altstadtgassen und die Blumen im Fenster.“ - „Man muss keine Burka tragen.“ – „Die Leute lachen.“ „Es gibt wenige Hochhäuser.“ Solche Aussagen kamen bei Interviews der Friedberger Asylkreise mit Flüchtlingen heraus. Zu Weihnachten werden Plakate mit Fotos und Sätzen von Menschen aus Syrien, Afghanistan und Nigeria in der Jakobskirche ausgestellt – direkt vor der Krippe, fotografisch hinterlegt mit Blattgold.
Stadtpfarrer Markus Hau erzählt, wie es zu der Aktion mit dem Titel „Mensch-Werdung“ kam, die zehn der eine Million Menschen, die nach Deutschland kamen, ein Gesicht geben will: „In den Asylkreisen kam das Gefühl auf, es geht nicht mehr um Menschen, sondern nur um Zahlen.“ Und das wolle die Aktion ändern, gerade zu Weihnachten, dem Moment der Menschwerdung Gottes, wie Hau betont. Gott werde Mensch in jedem, der einem begegnet. „Diese Menschen bringen eine Geschichte mit. Das ist nicht ,der Flüchtling‘, das ist Abdul.“ In der Stadtpfarrkirche können Friedberger sich auf diese Geschichten einlassen. Geschäfte, die die Plakate ebenfalls aufhängen möchten, können sich bei der Pfarrei melden. Wir stellen neun Männer und Frauen auf einer Sonderseite vor. "Seite 4
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